Es geht los am Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter-Bad
Pflegedirektorin Margarete Jelen-Deiseroth wurde von Stephan Mau in einer Probestunde kurz an dem Bagger eingewiesen und durfte mit dem Abriss der alten Pathologie beginnen.Foto: rk

Es geht los am Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter-Bad

SZ-Bad. Bislang wurde nur verhandelt, geplant und gezeichnet, nun geht es beim Neubau für das Elisabeth-Krankenhaus in die praktische Phase. Die alte Pathologie und andere Gebäude sind platt, noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten für das 40 Millionen Euro teure Projekt starten.

Normalerweise warten die Bauherren auf den Spatenstich mit der ersten Feier, doch beim Elisabeth-Krankenhaus herrscht offenbar noch immer so große Freude über die umkämpfte Landesförderung, dass schon zur abgeschlossenen „Baufeldfreimachung“ eingeladen wurde. 24,5 Millionen Euro schießt Niedersachsen dazu, um den Gesundheitsstandort im Süden Salzgitters zu stärken.
„Der Bedarf ist vorhanden“, spricht Oberbürgermeister Frank Klingebiel von einem „bewegenden Projekt“. Denn das es gehe um mehr als ein Krankenhaus für Salzgitter-Bad und den Süden der Stadt. „Es gibt einen hohen Identifikationsfaktor.“ Das Elisabethstift sorge für Leben im Ortskern. Und das wird so bleiben. Noch läuft der Betrieb am alten Standort, bis spätestens 2023 soll der Neubau fertig sein, der hinter dem Altbau in Richtung der Straße Hinter dem Salze entsteht. Die Krankenhausplaner sind einige Wochen im Verzug, sie müssen die alten Planungen an manchen Punkten wie Brandschutz und Statik überarbeiten, bevor die Unterlagen prüfungsreif sind. Ende März oder Anfang April soll der Bauantrag zur Stadt gehen, am 26. August steht der Baubeginn bei Geschäftsführer Lutz Blume im Kalender. Vorher müssen der Schutt und die gerodeten Bäume verschwinden. Danach soll das dann freie Baufeld begradigt werden, erklärt Lutz Blume.
Im Juni 2018 erhielt das St. Elisabeth Krankenhaus den Förderbescheid des Landes Niedersachsen für einen Ersatzneubau. Seit kurzem  ist es offensichtlich, dass an diesem Standort etwas Entscheidendes passiert. Das Baufeld wurde freigemacht und das lang ersehnte und mit viel Durchhaltevermögen erkämpfte Krankenhausneubauprojekt im Süden der Stadt geht in die nächste Phase.

Die Freude war groß und auch die Erleichterung darüber, viele Jahre nicht umsonst gekämpft zu haben. Mit 24,5 Millionen Euro unterstützt das Land Niedersachsen den sogenannten Ersatzneubau für das Krankenhaus im Herzen der Altstadt. Bis zur Fertigstellung läuft der Betrieb weiter.
Seit wenigen Tagen machen die Bager das Baufeld frei für die Investition, die sich insgesamt auf 40 Millionen Euro belaufen soll. Bei den Kosten gibt es aber noch Fragezeichen, weil die Planungen zum Teil viele Jahre alt sind. „Wir wollen die Steigerungen aber einfangen“, sagt Geschäftsführer Lutz Blume.
„Ein guter Tag für Salzgitter. Ein bewegender Tag für mich, die Geschäftsführung und die Beschäftigten des St.-Elisabeth-Krankenhauses und die Bevölkerung im Süden unser Heimatstadt“, sagte Oberbürgermeister Frank Klingebiel beim Startschuss für die Arbeiten. Mehr als 13 Jahre habe er mit den Landtagsabgeordneten und dem Rat für die Landesförderung in zweistelliger Millionenhöhe gekämpft. „Wir haben es gemeinsam mit dem neuen Krankenhausträger Vinzens-Verbund Hildesheim geschafft, den Krankenhausplanungsausschuss beim Land Niedersachsen von dem Bedarf eines zweiten Krankenhauses in Salzgitter zu überzeugen. Ich bin so stolz, dass wir ein schon totgesagtes Projekt wiederbelebt haben. Und das zu Recht“, freute sich Frank Klingebiel. Dieser Neubau werde nicht nur die Gesundheitsversorgung in Salzgitter und der Region weiter verbessern, sondern auch nachhaltig zu Stärkung und Attraktivierung der Innenstadt von Salzgitter-Bad beitragen.
  Der Rückbau ist erledigt, das Baufeld frei. Ende März oder Anfang April will der Betreiber den Bauantrag einreichen bei der Stadt. Ziel ist der Spatenstich am 26. August, den das Elisabeth-Krankenhaus dann wieder feiern dürfte.