Feuerwehr Salzgitter infomiert über Warn-App des Bundes
Salzgitters Feuerwehr-Chef Arne Sticks zeigt NINA auf dem Handy. So sieht die Warn-Applikation im Store aus. Foto: rk

Feuerwehr Salzgitter infomiert über Warn-App des Bundes

Salzgitter. Die Berufsfeuerwehr der Stadt hat mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA, jetzt ein weiteres Informationswerkzeug, um die Salzgitteraner Bevölkerung über das Smartphone vor unterschiedlichen Gefahrenlagen schnell und aktuell zu informieren.

Eines dürfte künftig klar sein: Wenn NINA sich meldet, dann verheißt es nichts Gutes. Dabei kann es sich um unterschiedliche Gefahrenlagen handeln wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung und Großbrände,  aber auch Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer.
Technischer Ausgangspunkt für NINA ist das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Dieses wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für bundesweite Warnungen des Zivilschutzes betrieben. Seit 2013 können auch alle Lagezentren der Länder und viele bereits angeschlossenen Leitstellen von Städten und Kommunen das Warnsystem nutzen.
In Niedersachsen erfolgt dies bislang ausschließlich über die Warnzentrale Niedersachsen, die ihren Sitz in der Leitstelle in Stade hat. Somit wird bei einer lokalen Gefahrenlage in Salzgitter über die Leitstelle der Feuerwehr der Stadt Salzgitter die Information passwortgeschützt nach Stade übermittelt, wo dann die Veröffentlichung erfolgt.
NINA ist nicht für reine Informationen gedacht, insofern werden zum Beispiel keine Infos über Schulausfälle über die Warn-App bekannt gegeben. Die App ist eine zusätzliche Informationsquelle, Gefahrenmeldungen werden weiterhin per Radiodurchsagen bekanntgegeben, eine Nutzung der Bürger von NINA ist also keine Pflicht, um Gefahrenmeldungen zu erhalten.
Drei Gründe nennt die Stadt, die für die Warn-App sprechen: Die NNutzer erhalten mit NINA alle Warnmeldungen, die über das Modulare Warnsystem (MoWaS) herausgegeben werden, sie werden aktiv über aktuelle Gefahren informiert, denn die Push-Funktion von NINA macht auf neue Warnungen aufmerksam. Es gibt Verhaltenshinweise und allgemeine Notfalltipps von Experten, die dabei helfen können, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten. So können sie sich und andere besser schützen.
NINA steht für die Nutzerinnen kostenlos für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4.0) zur Verfügung. Sie ist über iTunes und den Google play Store erhältlich. Lediglich für die Datenübertragung bei der Installation und einer mobilen Nutzung können marktübliche Gebühren durch den eigenen Mobilfunkanbieter anfallen, heißt es.