Finanzhilfe für das Stadtbad in Salzgitter
Salzgitter. Gute Nachrichten für die Schwimmfreunde in der Region. 1.913.372 Euro fließen aus Berlin zur Erneuerung des Ganzjahresbeckens im Stadtbad in Lebenstedt. Das teilte der Wahlkreisabgeordnete Victor Perli (Die LINKE) mit, der im Haushaltsausschuss des Bundestags sitzt. Salzgitter könne die Fördermittel sehr gut brauchen.
Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Zusage hat eine Vorgeschichte: Salzgitter hatte Ende 2018 vier Fördermaßnahmen beantragt: Sanierung des Stadions am Salzgittersee, der Sporthalle Amselstieg und des Thermalsolbades sowie die Herstellung des Außenbeckens am Stadtbad. Die Umsetzung der Maßnahmen sollte vorbehaltlich der Förderung erfolgen.
Dass der Bund 2018 keine Hilfe bewilligte, stieß in Salzgitter beim Oberbürgermeister und allen Ratsfraktionen insbesondere mit Blick auf die multiple Problemlage in Salzgitter auf Kritik. Frank Klingebiel schrieb an die Bewilligungsbehörde und wandte sich zusätzlich an die für Salzgitter zuständigen Bundestagsabgeordneten. Einen starken Unterstützer fand er in Victor Perli, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Stadt verzichtete auf eine Klage gegen die Ablehnung, stattdessen „kämpfte“ der OB zusammen mit dem Abgeordneten „hinter den Kulissen“ für eine Berücksichtigung im 2019 fortgeschriebenen Förderprogramm. Der Erfolg sei nur möglich gewesen, weil sich mit den CDU-Bundestagsmitgliedern Eckhardt Rehberg und André Berghegger „starke Unterstützer“ fanden, so Frank Klingebiel.
Aufgrund der begrenzten Fördermittel kam aber nur ein Antrag aus Salzgitter durch und auch der mit dem geringsten Betrag. Auf der Prioritätenliste der Stadt stand das Außenbecken nur auf Rang vier. Der OB hätte sich eine andere Priorisierung des Bundes gewünscht, ist aber froh, dass Salzgitter überhaupt dabei ist. „Jetzt müssen wir vor Ort klären, wann und wie wir die anderen drei sehr wichtigen Projekte aus eigener Kraft stemmen können.“