
Fit für den Alltag: Treffen in Salzgitters Mütterzentrum
SZ-Bad. Zu einem besonderen Fachtag luden der Verein Ländliche Erwachsenenbildung (LEB Niedersachsen) und der Bundesverband der Mütterzentren nach Salzgitter-Bad ein.
45 Teilnehmer aus den Bereichen Mütterzentren, Wohlfahrtsverbänden, Mehrgenerationenhäusern und Landfrauen kamen der Einladung nach. Thema war die „Aktivierende Bildung am Dorfbrunnen der Moderne“ in Erinnerung an den örtlichen Treffpunkt, an dem sich früher die Menschen zwanglos trafen, um Erfahrungen auszutauschen und Freundschaften zu knüpfen.
An diese Stelle sollen die Mütterzentren und soziale Einrichtungen besonders im ländlichen Raum treten. Laut der Veranstalter kommen deren Mitarbeiter oft an ihre Grenzen, wenn durch die flexiblen Strukturen, flachen Hierarchien und ständig wechselndem Publikum die Arbeitsabläufe erschwert werden. Wie optimiere ich die Arbeit? Wie könne man die freiwilligen Helfer schulen? Diese und viele weiteren Fragen stellten sich Referenten wie Bildungsexperte Ulf Schwänke.
„Ein Leitfaden ist gefragt, damit sich Mitarbeiter gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt mit der Flüchtlingskrise nicht auspowern“, berichtet Beatrice Schilling, Sprecherin vom Bundesverband der Mütterzentren. Sie bedauert es, dass für diese wichtige Arbeit so wenig Mittel von Seiten der Politik bereitgestellt werden. Mit Rollenspielen, Diskussionsrunden und Vorträgen wurden die Probleme in den Einrichtungen thematisiert.
Ein dafür entwickelter Lehrplan „Offenes Lernen und Handeln“ soll haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sozialer Einrichtungen so fortbilden, dass sie versiert auf unterschiedliche Herausforderungen reagieren können. Das Ziel: „Mit allen Beteiligten alltagsnahe, bedarfsgerechte Angebote entwickeln“, so Christiane Liebendörfer, Geschäftsleiterin Bundesverband der Mütterzentren. yw