Flagge zeigen vor dem Klinikum Salzgitter
SZ-Lebenstedt. Immer wieder werden Frauen und junge Mädchen auch in Salzgitter Opfer häuslicher Gewalt. Das Helios Klinikum hat deshalb in Zusammenarbeit mit der Stadt und vielen Vertreterinnen der Organisationen mit einer Fahne ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.
Mit der Aktion unterstützt das Klinikum in Lebenstedt die bundesweite Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“ von „Terre des Femmes“ für ein freies und selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt. „Da das Helios Klinikum Salzgitter auch als Partnerklinik des Netzwerks ProBeweis agiert und somit eine wichtige Anlaufstelle für Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt in der Region ist, war diese Aktion für uns besonders wichtig“, sagt Susanne Grünert, erste Ansprechpartnerin des Netzwerks ProBeweis für die Region im Klinikum.
Da sich körperliche und sexuelle Gewalt nicht selten in der Partnerschaft, im Bekanntenkreis oder der Familie ereignet, ist es für die Betroffenen sehr schwierig, sich sofort für eine Strafanzeige zu entscheiden. Deswegen bietet das Klinikum Salzgitter eine Untersuchung zur Dokumentation von Verletzungen und zur Spurensicherung an, die für ein späteres Strafverfahren von großer Bedeutung sein könnte. Zur Anzeige können sich die Betroffenen noch später entschließen, denn die Beweise werden drei Jahre lang aufbewahrt.