Flüchtlingskonferenz in Salzgitter lobt die Hilfsbereitschaft
SZ-Lebenstedt. „Ehrenamt braucht Hauptamt – und umgekehrt!“ Unter diesem Motto stand die vierte regionale Integrationskonferenz des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig, die sich im Hotel am See mit dem Thema „Bürgerschaftliches Engagement“ beschäftigte.
Nicht zuletzt aufgrund des großartigen Engagements der vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer ist die Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge in den vergangenen Jahren gelungen. Der freiwillige Einsatz sowie der Umgang vieler Menschen, gerade auch in der Region, mit dem Thema Flucht und Migration sind großartig. Aber auch das Hauptamt leistet gute Arbeit, trotz oftmals schwieriger Ausgangssituationen. Soweit waren sich alle Beteiligten einig. Rund 80 Teilnehmer hatten sich auf Einladung des Landesbeauftragten Matthias Wunderling-Weilbier eingefunden.
In den Impulsreferaten wurden die verschiedensten Facetten des Haupt- sowie des Ehrenamtes genauer unter die Lupe genommen, wie beispielsweise fehlende Flexibilität des Hauptamtes, die Folgen von gut gemeintem, aber blinden Aktionismus auf der Seite des Ehrenamtes oder auch die Gefahr von sekundären Traumatisierungen der Helfer. In den anschließenden Workshops stand der Erfahrungsaustausch sowie das gemeinsame erarbeiten von Lösungsansätzen im Vordergrund. In drei Workshops wurden die Themen „Perspektiven der ehrenamtlichen Integrationsarbeit anhand der Beispiele Ehra-Lessien und Wolfsburg“, „Bürgerschaftliches Engagement im Sozialraum – von der Einzelhilfe zum Netzwerk“ sowie „Ein Mosaik hat viele Steine – Ressourcen- und bedarfsorientierter Einsatz von Ehrenamt in professionelle Strukturen“ intensiv diskutiert. Das Landesamt will die Ergebnisse der Integrationskonferenz demächst online stellen.
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