Friseurinnung in Salzgitter denkt an eine Fusion
SZ-Bad. In der Jahresversammlung der Friseur-Innung Salzgitter diskutierten die Mitglieder über die Zukunft der Gemeinschaft. Durch große Änderungen im Vorstand müssen bis zum Frühjahr eine Nachfolge geregelt oder Verhandlungen über eine Fusion mit der Wolfenbütteler Innung aufgenommen werden.
Laut Konjunktur-Prognose des Friseurverbandes könnten laut Obermeisterin Monika Piskors alle Innungsbetriebe von gleich bleibenden guten Umsatzzahlen ausgehen. Durch Schwarzarbeit würden den Meisterbetrieben aber geschätzte 15 bis 20 Prozent Umsatz verloren gehen, betonte sie.
Monika Piskors hob die hohe Bedeutung des Friseurhandwerks hervor. Schönheit und Wohlbefinden würden immer mehr an Bedeutung gewinnen und die Ansprüche der Kunden weiter wachsen. Die Obermeisterin erinnerte daran, dass alle Salons ab 1. Januar eine ordnungsgemäße Registrierkasse zu führen hätten, darüber hinaus gelte der neue Mindestlohn in Höhe von 8.84 Euro.
Auf Antrag des Geschäftsführers Uwe Zinkler wurde einstimmig beschlossen, dass Kosmetik-Fachbetriebe ab sofort in die Friseurinnung aufgenommen werden können. Den größten Raum nahmen die Gespräche über den Erhalt der Friseur-Innung Salzgitter ein. Obermeisterin Monika Piskors wird nach vielen Jahren ihr Ehrenamt zur Verfügung stellen, auch Schriftführerin Dagmar Nassner Lies will kürzer treten. Lehrlingswartin Marita Lindemann-Divjat entfällt für die Zukunft ebenfalls, da sie ihren Betrieb übergeben wird. Da sich niemand der anwesenden Salon-Besitzerinnen zur Übernahme von Vorstandsaufgaben erklären konnte und es auch keine schriftlichen Meldungen vorlagen, wurde die von Zinkler vorgestellten Fusionsmöglichkeiten mit der gleich großen Innung in Wolfenbüttel diskutiert und letztlich für Verhandlungen gestimmt. Eine Einladung zu einer Mitgliederversammlung mit der Vorstellung aller Details soll im Frühjahr folgen.pa