Frühjahr in Salzgitter: Eine Stadt putzt sich
SZ-Lichtenberg. Pappbecher, Taschentücher, Plastikbeutel und jede Menge Zigaretten – das war die traurige Ausbeute der fleißigen Sammler. Im Rahmen der Aktion „Salzgitter putzt sich“ machten sich 22 Schüler der Grundschule Lichtenberg auf, um ihre Umgebung vom herumliegenden Müll zu befreien.
Mit Handschuhen und Abfallbeuteln bewaffnet gingen die Zweitklässler ans Werk, holten den Müll aus allen Ecken und Winkeln. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Tatjana Miksch ging es durch die Lichtenberger Straßen, anschließend hoch in den Wald. Gefunden wurde dabei so einiges: Pappbecher, Plastiktüten, leere Deodorantdosen – doch insbesondere Zigarettenstummeln mussten die Grundschüler vom Rasen und vom Bürgersteig aufsammeln. Neuland war das für die Grundschüler aber nicht, bereits letztes Jahr ging es zum Städteputztag in die Natur. Für Miksch eine wichtige Aktion: „Müll wird leider oft einfach unachtsam weggeschmissen. Es ist wichtig, den Kindern zu erklären, dass der Müll schädlich für die Umwelt ist.“ Zudem birgt er Gefahren für Tiere, weiß die achtjährige Kim: „Zum Beispiel könnten die Tiere sich an Glasscherben verletzten oder diese fressen und dabei sterben.“
1110 Kinder aus 24 Kindergärten und 2104 Schüler aus 16 Schulen haben es nun eine Woche lang vorgemacht – am Samstag, 1. April, sind Vereine, Verbände, Dorfgemeinschaften, Institutionen und Privatpersonen aufgerufen, Straßenränder, Wege, Plätze und Grünanlagen zu reinigen, um so ihre Stadt wieder etwas schöner zu machen. Im Anschluss bietet der Städtische Regiebetrieb auf dem Betriebshof am Korbmacherweg 5 wieder Getränke und Gegrilltes für die fleißigen Sammler an.