Geld für ambulanten Hospizdienst in Salzgitter
Salzgitter. Die unermüdliche Arbeit der ambulanten Hospizdienste fördert die AOK Niedersachsen in diesem Jahr mit insgesamt drei Millionen Euro. Zu den landesweit 94 Einrichtungen, die die Menschen in der Endphase ihres Lebens würdevoll begleiten, zählt auch die Hospiz-Initiative Salzgitter.
Mit dem Geld werden im Wesentlichen die qualifizierte Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Sterbebegleiter sowie die notwendigen Personal- und Sachkosten bezuschusst. Der Betrag von mehr als 27.000 Euro, den die AOK als Anteil der gesetzlichen Förderung überweist, ist für die Hospiz-Initiative eine wichtige Finanzierungsquelle. „Wir sind jedoch auf weitere Spenden und Zuwendungen angewiesen, um unsere umfangreiche Arbeit zielführend erledigen zu können“, erläutert Ina von Rössing, Koordinatorin der Hospiz-Initiative Salzgitter.
30 Ehrenamtliche haben 2018 insgesamt 28 Sterbebegleitungen übernommen. „Durch Zuhören, Verständnis und liebevolle Gesten sind die ehrenamtlichen Helfer eine wichtige Stütze für Betroffene und Angehörige. Ihr aufopferungsvolles Engagement ist gelebte Mitmenschlichkeit und in der schwierigen Situation außerordentlich wertvoll“, würdigte AOK-Regionaldirektor Rainer Rinne.
Im Vordergrund der ambulanten Hospizarbeit steht die persönliche Betreuung mit dem Ziel, sterbenden Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen sowie Familie und Freunde in diesem Prozess zu begleiten, zu entlasten und zu unterstützen.
Rainer Rinne hebt hervor, dass jede Person – unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder sozialen Stellung – einen Hospizdienst in Anspruch nehmen könne. Zugleich weist er darauf hin, dass die gesetzlichen Fördergelder noch nicht ausgeschöpft seien. Ambulante Hospizdienste können ihre Anträge bis Ende März 2020 bei den Krankenkassen einreichen.