Gewinn vervierfacht: Salzgitter AG legt zu
Salzgitter. Tiefschwarze Zahlen meldet die Salzgitter AG für 2017. Der Konzern schließt das Geschäftsjahr nach eigenen Angaben mit dem höchsten Vorsteuergewinn seit der Finanzmarktkrise ab. Es ist die vierte Ergebnissteigerung in Folge, und auch die Aussichten für 2018 sind „vielversprechend“, heißt es in einer Mitteilung.
„Vor dem Hintergrund eines im Flachstahlbereich deutlich verbesserten, aber insgesamt nach wie vor herausfordernden Marktumfelds schloss der Salzgitter-Konzern das Geschäftsjahr 2017 mit dem höchsten Vorsteuergewinn seit der Finanzmarktkrise ab“, schreibt der Konzern. Haupttreiber dafür seien „hervorragende Resultate der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel sowie erhebliche Effekte aus den stringent umgesetzten internen Maßnahmenprogrammen“. Mit 35,9 Prozent Eigenkapitalquote sowie einer auf 380,5 Millionen Euro gestiegenen Nettofinanzposition bleibt die bilanzielle und finanzielle Basis des Unternehmens „äußerst solide“.
Der Außenumsatz des Konzerns erhöhte sich laut Pressemitteilung im Geschäftsjahr 2017 hauptsächlich erlösbedingt auf 8,99 Milliarden Euro (2016: 7,905). Mit 238 Millionen Euro habe sich der Gewinn vor Steuern (2016: 53,2 Mio) mehr als vervierfacht. In diesem Resultat sind 79,3 Millionen aus dem Aurubis-Engagement (2016: 19,1 Millionen Euro) enthalten und außerdem in Summe 82,9 Millionen Euro für Aufwendungen für strukturverbessernde Maßnahmen des konzernweiten Optimierungsprogramms „FitStructure SZAG“ sowie die bilanzielle Anpassung des Anlagevermögens der Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH.
Als „wesentlicher Treiber“ nennt der Vorstandsvorsitzende Prof. Heinz Jörg Fuhrmann „die verbesserte Situation des Stahlmarktes – vor allem des Flachstahlsegments“. Das Ergebnis 2017 sei gleichfalls der „eindeutige Beleg für die Wirksamkeit der seit 2012 umgesetzten strukturellen Veränderungen sowie der verdiente Lohn für die darin investierte Arbeit“. Freude über das Erreichte nennt der Konzernchef „durchaus angebracht“, zum Zurücklehnen bestünde kein Anlass, „denn das Umfeld ist und bleibt herausfordernd.“
Doch auch für 2018 rechnet das Unternehmen wieder mit einem dicken Plus. Der Vorsteuergewinn soll sich zwischen 200 und 250 Millionen Euro bewegen.