Hans-Hermann Baas ist nun Lengeder Ehrenbürger
Hans-Hermann Baas (Mitte) bekam kürzlich von der Bürgermeisterin Maren Wegener und ihrem Stellvertreter Wolfgang Werner die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde verliehen.

Hans-Hermann Baas ist nun Lengeder Ehrenbürger

Lengede. Mit der offiziellen Abschiedsfeier im Bürgerhaus mit über 150 Gästen ist die Amtszeit des langjährigen Bürgermeisters Hans-Hermann Baas (SPD) nun endgültig zu Ende gegangen. Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den verdienten Politiker.

Die neue Bürgermeisterin Maren Wegener und der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Werner nahmen die Amtshandlung vor, direkt im Anschluss wurde es festlich, als von der Empore im Saal herab das im vom Bergbau geprägten Lengede bedeutsame Steigerlied erklang. „Glückauf, Glückauf“ sang man stehend gemeinsam die Hymne der Bergleute – und Baas kämpfte sichtlich mit den Emotionen.
Doch bevor es so weit war, wurden die Festreden gehalten. Die eigentliche Laudatio hatte der niedersächsische Minister für Arbeit und Verkehr übernommen, der auch auf die Eigenheiten und die Erfolge von Baas einging.
Ein besonderes Geschenk hatte Landrat Franz Einhaus mitgebracht: Baas hatte sich jahrelang darum bemüht, die Überwachung des ruhenden Verkehrs in die Hände der Gemeinde zu bekommen. Die Erlaubnis dazu brachte der Landrat mit.
Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips, verlieh Baas die Ehrenmedaille des Bundes und damit die höchst zu vergebende Auszeichnung.
„Meine Redezeit reicht nicht, um alles aufzuzählen, was du in den vergangenen Jahrzehnten angestoßen und erreicht hast“, sagte Werner mit Blick auf Baas insgesamt 44-jährige kommunalpolitische Tätigkeit, davon 30 Jahre lang zunächst als ehren-, dann als hauptamtlicher Bürgermeister.
Mit dabei waren auch Vertreter von Lengedes Partnergemeinden, die insgesamt rund 6.000 Kilometer zurückgelegt hatten, um dem Festakt beizuwohnen. Ein Grußwort sprach Michel Potelet, Bürgermeister der französischen Partnerstadt Ribemont.
Baas selbst verabschiedete sich mit einem Lied der Gruppe „Unheilig“, in dem es sinngemäß heißt: „Es ist Zeit zu gehen. Dank für all die Jahre. Auch wenn es weh tut – es ist Zeit zu gehen, wenn es am schönsten ist.“