Haverlahs Feuerwehrjugend im Konfettiregen
Die Freude ist groß: Finn Klapproth, Marle Becker und Anneliese Künnecke dürfen sich Deutschlands beste Nachwuchsretter nennen. Foto: swr/ Holger Kast

Haverlahs Feuerwehrjugend im Konfettiregen

Steinlah. Jubel und goldener Konfettiregen für drei junge Feuerwehrleute aus der Gemeinde Haverlah. Marle Becker, Anneliese Künnecke und Finn Klapproth sind Deutschlands beste junge Retter. Das Trio holte den Sieg in der TV-Show des Südwestdeutschen Rundfunks.

Wenn es um Geduld geht, dann müssten die Jugendlichen aus Steinlah noch eine Goldmedaille bekommen. Denn zwischen ihrem Erfolg in der aufgezeichneten Sendung „Alarm! Die jungen Retter“ und der Ausstrahlung des Finales am Donnerstag lagen sechs Monate. Im vergangenen November hatten sie sich in Regensburg nicht nur gegen Mitbewerber der Feuerwehren aus Bruchköbel und Hannover-Burgdorf durchgesetzt, sondern auch gegen die Teams von THW, Bergwacht und DLRG. Dabei musste sie vor laufender Kamera verschiedene Rettungsaufgaben bewältigen. Das war nicht so einfach. Bis zu fünf Kamerateams wuselten um die Gruppe herum, um passende Aufnahmen zu haben. Dennoch gab es großes Lob für die TV-Macher. „Die Atmosphäre war ausgezeichnet“, lobt so Jugendfeuerwehrwart Marcel Kamphenkel. Das Team, die Moderation und die Unterstützung durch die bayrische Feuerwehrschule nennt er „hervorragend“.
Die Freude kannte keine Grenzen, nur teilen durften die drei Jugendlichen sie nicht. Bis zur Sendung im Kinderkanal blieb ihr Abschneiden ein Geheimnis. Eine kleine Ausnahme gab es im April. Da hatte die Feuerwehr ihre Mitglieder, Familien und auch örtliche Politiker ins Kino nach Goslar eingeladen und die Sendungen vorgeführt. Aber auch „der begrenzten Personenkreis“ musste danach noch ein wenig schweigen.
Marcel Kampfhenkel ist stolz auf die drei Aktiven: „Unsere Kids sind tadellos, diszipliniert und sehr engagiert aufgetreten.“ Trotz der „sehr guten Leistungen“ war es im Finale nicht klar, ob sie damit auch Deutschlands beste Retter würden. Marcel Kamphenkel: „Fakt ist, dass es bis zum Ende sehr spannend war und tatsächlich jede Hilfsorganisation das Zeug zum Sieg hatte.“rwe