Helios Klinikum in Salzgitter erweitert Angebot um Palliativmedizin
SZ-Lebenstedt. Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen, die dadurch auch unter starken Beschwerden leiden, sodass eine weitere Versorgung in ihrer gewohnten Umgebung nicht möglich ist, haben jetzt die Möglichkeit, im Helios Klinikum Salzgitter ärztlich versorgt zu werden. Dafür hat das Haus unter der Leitung von Serge Olivier Nkouei, Facharzt für Innere Medizin, Palliativmedizin und Geriatrie, das Angebot um die Palliativmedizin erweitert.
In Zusammenarbeit mit Vertretern des Palliative Care Teams vom Hospiz Salzgitter und des Palliativ-Teams vom Klinikum soll künftig eine sektorübergreifende Versorgung für Palliativpatienten sichergestellt werden.„Unser Hauptziel ist neben der Rehabilitation, falls es der Gesamtzustand der Patienten hergibt, die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen. Bei Palliativpatienten geht es nicht um Heilung, sondern um Eingrenzung der körperlichen Beschwerden, die durch unheilbare oder fortgeschrittene Krankheiten hervorgerufen werden“, erklärt Serge Olivier Nkouei.
Seit der Erweiterung des medizinischen Angebotes erhalten Patienten eine kompetente stationäre und wohnortnahe Behandlung. „Viele Betroffene werden im häuslichen Umfeld begleitet und unterstützt. Im Fall einer gesundheitlichen Verschlechterung können wir nun auf kurzem Weg und nach Rücksprache mit den Hausärzten, die Mediziner des Klinikums für eine kompetente Versorgung zu Rate ziehen und einen stationären Aufenthalt vereinbaren“, sagt Pflegedienstleitung Kathrin Nötzel vom Hospiz Salzgitter. Die Mitglieder des Palliativnetzwerkes nehmen an Sitzungen teil. „Zudem findet ein reger Austausch statt, um die Versorgung der Patienten im ambulanten und stationären Bereich zu verbessern“, so Anke Mund vom Palliative Care Team. Zum Team gehören zudem Palliative Care Pflegekräfte, das Überleitungsmanagement, Psychologen, die Seelsorge, Physio-, Ergo-, und Kunsttherapeuten. Durch die Zusammenarbeit soll auch das Verständnis, wann ein Patient mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung von einem Klinikaufenthalt profitieren würde, gefördert werden.