Hilfe für Eltern in Salzgitter mit dem Opstapje-Programm
SZ-Lebenstedt. Für wen die Kinderziehung eine besondere Herausforderung ist, der ist in Salzgitter nicht alleine. Im Programm Opstapje der Evangelischen Familien-Bildungsstätte bekommen Eltern ein Jahr lang praktische Tipps und Unterstützung von Expertinnen.
Der kleine Leon spielt seelenruhig mit dem neuen Brumkreisel. Er liebt das Hammerspiel und vor allem Bücher. Der einjährige Junge und seine Mutter Marina Springer nehmen am Programm Opstapje teil. Nailja Kiselmann kommt einmal wöchentlich zu den Springers nach Hause. Sie bringt jedes mal ein neues Spielzeug mit, das Leon gezielt in dem momentanen Entwicklungstand unterstützt. „Für mich ist Nailja wie eine Mami. Beim ersten Kind ist man immer etwas unsicher, welche Spielsachen man kaufen soll und wie man das Kind richtig beschäftigen kann“, freut sich Marina Springer über die kompetente Unterstützung.
In Salzgitter gibt es derzeit 24 Plätze, wobei sechs für erst kürzlich angekommene Flüchtlinge reserviert sind. Die Familien kommen aus unterschiedlichen Kulturen. „Das macht vor allem unsere regelmäßigen Gruppentreffen interessant“, berichtet Koordinatorin Stefanie Hosak. Die Hausbesucherinnen haben alle einen Migrationshintergrund und sind mehrsprachig ausgebildet. Sie stellen sich individuell auf die Familiensituation ein und kommen meist aus dem selben Stadtteil und möglichst dem gleichen Kulturkreis.
Opstapje ist ein in den Niederlanden entwickeltes Spiel- und Lernprogramm für Kinder bis sechs Monate und deren Eltern. „Wir wollen besonders die Eltern-Kind-Beziehung intensivieren“, berichtet Stefanie Hosak. Das Programm wird finanziert von Stadt und Land. Die Eltern zahlen einen Obulus von fünf Euro im Monat. Das Spielzeug bleibt in den Familien. Informationen bei Stefanie Hosak in der Familien-Bildungsstätte unter Telefon (05341) 836330 oder per E-Mail an opstapje@efbsalzgitter.de.yw