Hoffnungsschimmer für die Bürger in Salzgitter-Salder
proSal-Vize Ronny Töpert und Vorsitzender Willi Girelli haben die große Hoffnung, dass die von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Variante einer Umgehungsstraße für Salder doch noch kommen könnte. Foto: rwe

Hoffnungsschimmer für die Bürger in Salzgitter-Salder

SZ-Salder. Nach Jahrzehnten des Wartens keimt in Salder die Hoffnung auf eine Ortsumgehung oder Entlastungsstraße. Die Bürgerinitiative (BI) proSal hat von Seiten der Stadt die Nachricht erhalten, dass eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für die verschiedenen Trassenvarianten erfolgen kann. Es wäre der letzte Schritt, um sich auf eine Lösung zu verständigen.

Drei Favoriten liegen auf dem Tisch, die zwischen 8,2 und 9,3 Millionen Euro kosten würden. Ende Juni hatte das Ingenieurbüro den Ratsfraktionen und auch der BI die Entwürfe vorgestellt. Die vertiefende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beschäftigt sich nun mit der Frage, ob der Aufwand den Nutzen rechtfertigen würde und ob eine Entlastungsstraße den Ortskern vom Durchgangsverkehr weitgehend befreien würde.
Vorsitzender Willi Girelli ist davon überzeugt und glaubt, dass die von seiner BI vorgeschlagene Lösung nicht nur die günstigste, sondern auch die effektivste ist. Bei der wird Salder im nördlichen Bereich umfahren. Zusätzlich soll im Südosten eine Querspange die L 472 mit der Nord-Süd-Straße verbinden. Ein weiterer Bestandteil der proSal-Idee ist eine separate Zufahrt vom Weddemweg auf das Fabrikgelände der WDI-Baustahl. Allerdings haben sich auch Fehler in die Darstellung eingeschlichen, die der Vorstand korrigieren will. „Wir haben niemals komplett Tempo 30 innerorts gefordert oder auf der Mindener Straße.“ Nur ein LKW-Verbot und Tempo 30 auf der Museumsstraße hält die BI weiterhin für sinnvoll. Willi Girelli ist gespannt, wie das Verfahren weitergeht. Er wartet darauf, dass die Stadt die Bürger in Salder einlädt und über die Vorschläge informiert. „Wir wollen uns jedenfalls weiter an der Planung beteiligen.“ rwe