Hospiz und Hospiz-Initiative aus Salzgitter informieren
Prokuristin Britta Bötel und Ina von Rössing (Koordinatorin Hospiz-Initiative) informieren im CityTorCenter über ihre Arbeit. Foto: Weber

Hospiz und Hospiz-Initiative aus Salzgitter informieren

Lebenstedt. Den letzten Weg nicht alleine gehen: Neben der unbefangenen Cityfeststimmung möchten das Hospiz Salzgitter und der Verein die Hospiz-Initiative auf sich aufmerksam machen. „Viele Menschen scheuen den Weg zu uns. Während des Cityfestes können wir die Menschen unverbindlich über unsere Arbeit informieren“, berichtet Britta Bötel, Prokuristin im Hospiz.

Gemeinsam mit Ina von Rössing, Koordinatorin der Hospiz-Initiative, wird sie und ihr Team im CityTorCenter, direkt neben der Bäckerei Koch mit einem Infostand am 20. und 21. August präsent sein. An beiden Tagen bieten die Frauen Infovorträge zum Thema Hospizarbeit an. So berichtet Britta Bötel jeweils ab 14.15 Uhr über das stationäre Hospiz, ab 15.15 Uhr geht es um die Vorsorgevollmacht sowie die Patientenverfügung, ab 16.15 Uhr referiert Ina von Rössing über die ambulante Hospizarbeit (HIS) und über die Kindertrauerarbeit in Salzgitter.
„Viele Menschen wissen gar nicht, dass es uns gibt. Einige Gäste kommen leider zu spät zu uns“, erklärt Britta Bötel. Ihre Erfahrungen haben gezeigt, dass die Sterbenskranken die neuen Räume und die Angebote an der Virchowstr. 6 in Salzgitter-Bad gar nicht mehr richtig nutzen können. „Unsere Mitarbeiter können oftmals kein richtiges Vertrauen zu den Gästen mehr aufbauen, da sie kaum noch ansprechbar sind“, so Bötel. Dabei haben die Hospizmitarbeiter vielerlei Möglichkeiten Schmerzen zu lindern, in Gesprächen Ängste abzubauen und letzte Wünsche wahr werden zu lassen.
In den acht Gästezimmern können private Dinge, sogar Haustiere mitgebracht werden. Auch Angehörige sind jeder Zeit willkommen und können vor Ort übernachten. Für den Aufenthalt entstehen den unheilbar kranken Gästen keinerlei Kosten. „Deshalb sind wir auf Spenden angewiesen. Aber wir wollen auch am kommenden Wochenende ehrenamtliche Helfer gewinnen, die uns bei der hauswirtschaftlichen Arbeit wie auch im Garten zur Hand gehen können“, berichtet die Prokuristin.
Außerdem wolle sie den Unterschied zwischen dem stationären Hospizhaus und der Hospiz-Initiative in Lebenstedt kommunizieren: „Viele kennen die Unterscheidung nicht.
Am kommenden Wochenende werden den Besuchern ab 14 Uhr alle Fragen zu Sterbebegleitung, Hospiz und Palliativmedizin beantwortet. yw