Icefighters Salzgitter sind zufrieden mit der Saison
Salzgitter. Die Regionalligasaison der TAG Icefighters ist nach Ansicht von Vorsitzenden Friedel Schulze und Trainer Radek Vit trotz des verpassten Play off-Finales besser gelaufen als erwartet. Dieses Resumee zogen sie in einem Exklusiv-Gespräch mit hallo Salzgitter.
Besonders erfreut ist der Icefighters-Vorsitzende vom wachsenden Interesse. „380 Zuschauer haben die Partien in der Eishalle durchschnittlich gesehen, mit einer deutlichen Steigerung im Play Off-Halbfinale.“ Auch sportlich lief es. „Wir haben auf hohem Niveau mit einigen Durchhängern gutes Eishockey in Salzgitter gezeigt“, stellt Vit mit Blick auf die Hauptrunde fest. Die unnötigen Punktverluste seien durch Schlendrian zustande gekommen. „Gefehlt hat uns das Erreichen des Finales als Sahnehäubchen“, trauert Vit dem Punktverlust in Bremerhaven nach.
Nach der knappen Hinspielniederlage hatten es die Salzgitteraner in der Hand im Auswärtsspiel, verloren aber die Führung durch unnötige Fehler an die insgesamt flinkeren Gastgeber. „In vielen Kleinigkeiten hat uns noch die nötige Cleverness gefehlt“, so Schulze.
Nun wird bis Mitte April abtrainiert. Ein Höhepunkt steht noch auf dem Plan. Am 17. April sind die Icefighters zu einem Freundschaftsspiel gegen ein russisches Allstar-Team des ehemaligen Zweitligisten aus Wilhelmshaven mit Eduard Lewandowski, Vitali Aab und Boris Blank in der neuen Eissporthalle in Sande (bei Wilhelmshaven) eingeladen.
Ab Anfang Mai bittet Vit dann zum Sommertraining. „Der Kader bleibt zusammen“, heißt es. Lediglich Max Brücher wird nach Schweden zurückkehren. Dafür steht mit dem Trainersohn Lukas Vit in der neuen Saison ein starker Nachwuchsspieler zur Verfügung, der in Kassel schon seine Fähigkeiten bewiesen hat. Zwei Spieler zur Verstärkung der Defensive werden noch gesucht. Interessante Anfragen liegen aber schon vor.
„Wir werden die Kooperation mit dem EHC Wolfsburg im Jugendbereich fortsetzen“, sieht Vit große Vorteile für den Nachwuchs. Die fünf talentiertesten Aktiven dürfen in der Schüler-Bundesliga antreten. Neu ordnen wollen die Icefighters das 1b-Team, um die Jugendspieler langsam an das raue Klima bei den Erwachsenen zu gewöhnen. „Dazu gehören Betreuer und ein fester Trainer als Bezugsperson“, stellt Vit fest. Ganz gestrichen wird das Abenteuer Frauen-Eishockey aufgrund der negativen Erfahrungen. „Wir setzen weiter stark auf den Nachwuchs mit je einer Bambini-, Knaben- und Schülermannschaft“, stellt Schulze die Jugendarbeit ganz oben an. Mit Hilfe des stark gewachsenen Sponsorenpools will er die wachsenden Anforderungen im Sportverein am Salzgittersee stemmen.