IHK Braunschweig vergibt Sozialtransferpreis: Salzgitter zweimal dabei

Der mit 22.000 Euro dotierte Sozialtransferpreis der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig ist an vier beispielhafte Projekte vergeben worden, zwei davon mit engem Bezug zu Salzgitter. So wurden die TAG asset management GmbH in Zusammenarbeit mit dem AWO Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel ausgezeichnet. Zudem wurde die Volksbank BraWo für die Arbeit ihrer Stiftung gewürdigt, deren Vorsitzender Steffen Krollmann aus Salzgitter kommt.

Ehrungsfoto vor der IHK in Braunschweig: Vorne stehen Harald Tenzer, Jörg Röhmann, Hildegard Eckhardt und Wolf-Michael Schmid, dahinter unter anderem Steffen Krollmann und in der dritten Reihe Claudia Hoyer. Foto: Jörg Scheibe

Die Preisträger wurden von einer neunköpfigen Jury unter Vorsitz des Großhändlers Harald Tenzer ausgewählt. „Mit dem Sozialtransferpreis sollen Kooperationsprojekte von Unternehmen und sozialen Trägern ausgezeichnet werden“, erläuterte er. Zugleich will die IHK  durch die Vergabe andere Unternehmer ermutigen, sich ebenfalls einzusetzen „und die Arbeit anderer zu fördern.“

Die erste der vier Auszeichnungen ging an Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank  BraWo, welche in Zusammenarbeit mit der Volksbank BraWo Stiftung den „fit-4-future-Lauf“ ins Leben gerufen hat. Mehr als 10.000 Kinder erliefen an 27 Aktionstagen mit Unterstützung von Familienangehörigen und Patenunternehmen Spenden im Wert von mehr als 800.000 Euro für die „fit-4-future-Projekte“ an ihren Grundschulen.  Das Geld wurde von der RTL-Stiftung noch einmal erhöht und fließt nun zurück in die Region. Wie berichtet, erhalten Salzgitters Grundschulen dadurch zusammen fast 180.000 Euro. Das Preisgeld von 8.000 Euro überreichte IHK-Präsident Wolf-Michael Schmid an den Stiftungsvorsitzenden Steffen Krollmann.

Eine Auszeichnung in Höhe von 6.000 Euro ging an die TAG asset management GmbH aus Salzgitter, die zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt Salzgitter-Wolfenbüttel das Projekt „Erprobung neuer Lernformen für Frauen mit Migrationshintergrund“ ins Leben gerufen hat. Dabei haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Deutschkurse in ihrem Wohnquartier zu besuchen. Diese Nähe trage wesentlich zum Lernerfolg der Frauen bei, da so Barrieren wie die Immobilität umgangen werden können. Claudia Hoyer, Vorstandsmitglied des TAG-Mutterkonzerns, und die AWO-Kreisvorsitzende Christa Scholz nahmen den Preis entgegen.

IHK-Präsident Schmid bedankte sich bei allen Projektbeteiligten, der Jury und den Unternehmern, die mit ihren Spenden den Sozialtransferpreis überhaupt erst ermöglichen. Die Festrede hielt Staatssekretär Jörg Röhmann aus dem Niedersächsischen Sozialministerium. Für die Musik sorgte die Musikgruppe der Lebenshilfe Braunschweig „andante fiasco“.