Im Frühjahr beginnt der Umbau der Bahnstation Salzgitter-Ringelheim

Im Frühjahr beginnt der Umbau der Bahnstation Salzgitter-Ringelheim

Im nächsten Frühjahr wird der Bahnhof Salzgitter-Ringelheim im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug! II“ (NiaZ II) umgebaut und modernisiert. Die Investitionssumme beträgt rund fünf Millionen Euro. Die Kosten teilen sich die Deutsche Bahn, der Bund (etwa 3,4 Millionen Euro), das Land Niedersachsen (1,1 Millionen) und der Zweckverband Großraum Braunschweig (370.000).

ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes (links) und Bahnhofsmanager Marco Schlott (rechts) erläutern Bürgern und Politikern den geplanten Umbau des Bahnhofs Salzgitter-Ringelheim.

Ortstermin in Ringelheim. ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes und Bahnhofsmanager Marco Schlott erklärten den Kunden und Politikern, was sich verändern soll. Die Station gilt als wichtiger Knotenpunkt im Regionalverkehr zwischen Hannover, Braunschweig und dem Harz und soll im Wesentlichen barrierefrei gestaltet werden.

Der neue Tunnel wird 2,56 Meter breit und 2,50 Meter hoch. Die Beleuchtung erfolgt durch Energiesparlamen und Oberlichter. Zwei neue Rampen, unmittelbar an Bahnsteig 1 und zwischen den Gleisen 2 und 6 machen den Weg frei auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, für Eltern mit Kinderwagen oder für die Mitnahme von Fahrrädern möglich. Die Bahnsteige 6 und 7 werden auf 140 Meter verlängert und um 55 Zentimeter angehoben, um einen höhengleichen Einstieg in die Züge zu gewährleisten. Das sogenannte taktile Leitsystem (Blindenleitstreifen) wird an allen Bahnsteigen installiert und bis zum Eingang der Rampen verlängert.

Die Bahn plant acht neue Wetterschutzhäuser, zwei je Bahnsteig. Diese sind sechs Meter lang und bieten je vier Sitzplätze sowie ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen. Abgerundet wird der Umbau durch „eine dynamische Fahrgastinformation“ – das heißt digitale Schrifttafeln statt der bisherigen Lautsprecher und einer Uhr je Bahnsteig.

Nach dem Umbau der Station und dem Einsatz neuer Fahrzeuge ab Dezember 2014 seien alle Züge barrierefrei erreichbar und verfügten über barrierefreie Universal-Toiletten, betont Verbandsdirektor Brandes. „Die Erfahrung zeigt, dass WCs in Zügen weniger anfällig für Vandalismus sind als unbewachte Einrichtungen.“ Deshalb und weil der Ausbaustandard das für SZ-Ringelheim nicht vorsieht, werden keine stationären Toiletten gebaut. r