In den Sommermonaten sind die Plätze in der Tierpension meist ausgebucht
Urlaubszeit gleich Reisezeit und jedes Jahr stellen sich Tierhalter die Frage: Wohin mit Hund, Katze, Kaninchen oder Wellensittich?
Wer mit einem Hund zusammenlebt, nimmt diesen oft mit in den Urlaub. Die Reise mit Bello, Hasso und Fiffi ist prinzipiell eine gute Lösung, denn Hunde sind wenig ortsgebunden und am allerliebsten mit „ihren“ Menschen zusammen. Wenn allerdings lange Flugreisen anstehen oder die schönste Zeit des Jahres in einem tropischen Land verbracht wird, dann wird der Urlaub für den Hund schnell zur Tortur. Die bessere Lösung ist es dann, wenn der Hund zu Hause bleibt und dort liebevoll versorgt wird. Für Katzen, Vögel und Kleintiere kommt eine Urlaubsreise in der Regel ohnehin nicht in Frage, da der Stresspegel viel zu hoch wäre.
Nicht jeder Tierfreund hat Verwandte oder Nachbarn, die in der Urlaubszeit als Tiersitter einspringen können. Genau für diesen Fall gibt es Tierpensionen. Wer deren Leistungen in Anspruch nehmen möchte, sollte sich schon frühzeitig auf die Suche nach einem geeigneten Platz machen.
Im Tierheim in Salzgitter-Bad haben Herrchen und Frauchen die Möglichkeit, ihre, zu meist Vierbeiner, in Obhut zu geben. „In den Sommermonaten Juni, Juli und August sind bei uns die Kapazitäten für die Tierpension ausgeschöpft“, sagt Susanne Fohrenkamm von der Kleintier- und Katzenabteilung des Tierheims. „Wer seinen Urlaub plant, sollte sich rund 6 Wochen vor Reiseantritt bei uns melden und einen Platz reservieren.“
Für den nötigen Auslauf beim Gassigehen sorgen zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die sich den Tieren annehmen. „Ohne unsere fleißigen Helfer würde das alles nicht funktionieren“, erklärt Fohrenkamm. Jedoch müssen festgelegte Kriterien erfüllt sein, um seinen tierischen Liebling für eine, zwei oder in manchen Fällen auch drei Wochen in Pflege zu geben. „Die Tiere müssen nachweislich kastriert, geimpft und entwurmt sein“, so Susanne Fohrenkamm.
Mangelnde Aufklärungsarbeit hätte das Schicksal von acht kleinen Katzenbabys im Landkreis Wolfenbüttel fast besiegelt. An einer Landstraße nahe Scheppau fand ein Tierfreund die kleinen Katzenbabys und alarmierte sowohl Polizei als auch den Tierhof in Immendorf. Dort wurden die Kätzchen von Ursula Felke, 2. Vorsitzende des Vereins „Tierschutz im Landkreis Wolfenbüttel“ in Obhut genommen. „Die Katzen waren in einem verwahrlosten Zustand. Sie waren von Maden befallen.“ Auf dem Tierhof in Immendorf werden sie aufgepeppelt.bk