In Salzgitter im Schloss in Salder steht das Museumsfest an
SZ-Salder. Musik, Gaukeleien, Geschäfte und allerlei Spiele stehen am nächsten Wochenende im und am Schloss auf dem Programm. Bereits zum 36. Mal richtet die Stadt dort am 7. und 8. Mai das traditionelle Museumsfest aus.
Vor historischer Kulisse wird geknobelt, gewürfelt und gerätselt. Strategiespiele der Renaissance, Labyrinth- und Kugelspielen des Barocks, aber auch Brettspiele der Romantik und Gesellschaftsspiele der Moderne werden als Nachbauten präsentiert. Nicht nur kleine Museumsfestbesucher können damit auf eine Zeitreise gehen, sondern auch ihre erwachsenen Begleiter. Über viele Jahrhunderte war das gemeinschaftliche Spielen in Parks und Gärten der europäischen Königshäuser ein beliebter Zeitvertreib des Adels. Große Holzspiele prägten die opulenten Gartenfeste der Renaissance und des Barocks und machten sie zu einem Vergnügen für die royalen Gäste.
Das Museumsfest in Salder soll aber noch viel mehr sein: Feuermachen im Eiszeitgarten und mittelalterliches Treiben im Schlossgarten mit einem Besuch im öffentlichen Badehaus gehören ebenso zum Fest wie eine Fahrt mit der Postkutsche, ein Handwerkermarkt und ein buntes Bühnenprogramm. Es ist auch in diesem Jahr gelungen, Sattler, Korbflechter oder eine Mollenhauerin für Salder zu gewinnen. Sie zeigen, wie jahrhunderlang traditionell von Hand gearbeitet wurde.
Auf der Bühne im Hof treten die unterschiedlichsten Musik- und Tanzgruppen auf. Unter anderem das „Trio pour Elle“, die Coverband „Halb8acht“ oder die Irish-Folk-Musiker der „Abbenroad“ sind Samstag dabei, am Sonntag spielen Hot 4 Jazz“, Die Klesmer oder Digger Barnes.
Das Programm läuft am Samstag von 14 bis 24 Uhr, der Handwerkermarkt schließt aber schon um 20 Uhr. Am Sonntag, steht um 10 Uhr ein Plattdeutscher Gottesdienst an, das Fest geht von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Benachbarte Plätze und – bei gutem Wetter – die Wiese an der Fuhse (stehen als Parkfläche zur Verfügunge. Die Straßen Hinter dem Knick (ab Einmündung Gerichtsweg) und Teichkamp sind als Einbahnstraßen ausgewiesen. Die Haltestelle der Buslinie 612 der KVG ist direkt vor dem Museum.