Informationsabende für Ehrenamtliche im AWiSTA-Treff in Salzgitter
Birgit Hynek (Leiterin AwiSTA) und die Beraterinnen für Flüchtlinge Züleyha Gülsahin und Ismahen Ben Abdallah werden bei den Infoabenden vor Ort sein. Foto: Weber

Informationsabende für Ehrenamtliche im AWiSTA-Treff in Salzgitter

SZ-Fredenberg. „Wir können jede Hilfe wirklich gut gebrauchen!“, apelliert Birgit Hynek, Leiterin des AWiSTA am Fredenberg. Nach dem großen ehrenamtlichen Engagement 2015 während der akuten Flüchtlingskrise ebbt nun die Zahl der Ehrenamtlichen ab.

„Jetzt ist allerdings die eigentliche Arbeit gefragt. Denn nun sind viele Familien nachgekommen und die Integrationsarbeit beginnt“, berichtet Birgit Hynek. Nach dem Motto „Integrieren kann sich nur der, der sich auch angenommen fühlt“, werden noch viele ehrenamtliche Helfer besonders für die Familienbegleitung gesucht. Egal ob, Student, Jugendlicher, Mutter oder Senior, die heimatvertriebenen Menschen brauchen Unterstützung, sei es bei der Schulanmeldung, dem Ärztebesuch oder bei der Kinderbetreuung. Sie sollen mit der Familienbetreuung etwas Normalität erfahren. Die ersten Treffen geschehen auf neutralem Boden. „Wir schauen im Vorfeld, wer zu einander passt. Stimmt die Chemie läuft es meist von ganz allein“, berichtet die AWiSTA-Leiterin. Derzeit sind 25 ehrenamtliche Salzgitteraner für AwiSTA tätig. Die meisten seien zwischen 50 und 70 Jahren, berufstätig, die mit viel Herzblut an den Wochenenden oder am Abend sich kümmern. Dennoch können und müssen es gerne mehr werden. Zu den bisher offiziell gezählten 325 Flüchtlinge, die seit Dezember 2015 bereits beraten und betreut wurden, kommen unzählige weitere Hilfesuchenden in den Büroräumen am Kurt-Schumacher-Ring 4 hinzu.
In den kommenden Wochen hat Das AwiSTA-Team gemeinsam mit der Evangelisch-lutherischen Friedenskirche verschiedene Informationsabende für Ehrenamtliche geplant. Jeweils mittwochs ab 16.30 Uhr können sich Interessenten und bereits engagierte Bürger über Angebote, Probleme und Hilfestellungen informieren und austauschen. So wird Birgit Hynek und Anne-Katrin Blacklock-Schröder von der Diakonie am kommenden Mittwoch, 31. August, in den Räumen von AWiSTA über die Fragen „Was ist jetzt nötig in der Ehrenamtsarbeit? Wie können wir gemeinsam die Bedarfe am Fredenberg decken?“ berichten. Am Mittwoch, 19. Oktober, geht es um die Fragen zum Asylverfahren, Aufenthaltserlaubnis und der Familienzusammenführung. Referentin Claudia Wald von der Diakonie ist die Integrationsexpertin. Am Mittwoch, 14. Dezember, wird von allen bisherigen Referenten ein Rückblick auf die Arbeit von 2016 und einen Ausblick für das kommende Jahr gegeben.
Zwei weitere Abende im Kirchenzentrum Friedenskirche stehen ebenfalls auf dem Programm. Am Mittwoch, 28. September, und am 23. November, jeweils ab 19 Uhr werden individuelle Fälle besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Der Austausch der Ehrenamtlichen sei besonders durch diese Form hilfreich. Die Moderation übernimmt Pfarrer Martin Schulz. Für diese Besprechungsabende wird um Anmeldung gebeten. yw

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