Kabarett zum Hinhören in Salzgitters Brücke
SZ-Lebenstedt. In der Reihe K(n)abarett präsentiert das Fredenberg Forum den Kabarettisten Sebastian Nitsch in der Begegnungsstätte Brücke. Er stellt am Freitag, 13. Mai, um 20 Uhr sein Programm „Hellwachträumer“ vor.
Die Welt geht den Bach runter, aber wo kommt der Bach her? Sebastian Nitsch wandert mit seinen Gästen bis zur Quelle des Irrsinns. „Erwarten Sie keine empörten Moralpredigten. Stattdessen werden Sie sich lachend wiedererkennen“, heißt es in der Vorschau. Der 38-jährige Berliner nimmt hellwach und traumwandlerisch treffend unser Leben unter die Lupe, sammelt geduldig all die Steine, die wir uns selbst in den Weg legen und baut uns daraus ein Denkmal.
„Wir lachen unsere Schrulligkeiten aus und nehmen eine große Überraschungstüte mit Verbesserungsvorschlägen und anderen Knallfröschen mit nach Hause.“ Hellwachträumer ist ein so runder Abend, dass sein Schluss sich sogar reimt: Gut gedacht, laut gelacht, schön ertappt, Spaß gehabt.
Sebastian Nitsch ist frischgebackener Prix-Pantheon-Gewinner. In der Laudatio der Jury wird er als hellwacher Tagträumer bezeichnet, der die DNA seiner Zuschauer in Kaugummis für die Ewigkeit sichert. „Er holt das Glück auf die Bühne und spricht mit ihm wie mit einem alten Freund.“
Fern von allen Stereotypen, Klischees und Erwartbarkeiten geht der Künstler mit seinem Publikum auf eine poetische Reise durch einen sich ständig wandelnden und erneuernden Kosmos, der sich aus seinem Kopf heraus auf die Zuschauer erweitert. Seine beiläufigen Akkorde auf einem umgehängten Keyboard erinnern an die große Kunst Hanns Dieter Hüschs, und auch in seiner Fähigkeit, als „Hellwachträumer“ auf winzige Wirklichkeitsdetails die ganze Welt abzubilden, steht er in dessen Tradition. Die Gäste erwartet also ein absolut sehenswerter Kabarettabend.
Der Eintritt kostet 14 Euro (Mitglieder zahlen zwölf). Um Reservierungen wird gebeten unter Telefon (05341) 50512.