Kindertagesstätten in Salzgitter starten Kunstprojekt 
Bereiten das Projekt vor: Rita Lemahl, Annika Schauer und Kerstin Drömann mit Filmemacher Rainer Untch, Aktionskünstlerin Simone Schander und Propst Uwe Teichmann. Foto: Susanne Diestelmann

Kindertagesstätten in Salzgitter starten Kunstprojekt 

SZ-Lebenstedt. ​Ein nach eigenen Worten „ambitioniertes Kunstprojekt“ haben sich die drei evangelischen Kindertagesstätten St. Andreas, St. Lukas und der Friedenskirche unter der Schirmherrschaft von Propst Uwe Teichmann vorgenommen. Sie wollen es zusammen mit der Aktionskünstlerin Simone Schander von der „KinderArt“- Werkstatt in Berlin und dem Filmemacher Rainer Untch verwirklichen.

Die Kinder sollen zusammen mit ihren Familien, ihren Erziehern sowie zwei Künstlern künstlerisch und kreativ tätig werden. In den Kitas leben und lernen Mädchen und Jungen mit individuellen Begabungen und Interessen, unterschiedlichen Wünschen und Träumen. Sie stammen aus verschiedenen Lebenslagen, haben Flucht- bzw. Migrationserfahrung oder auch keine.

Nach dem Konzept werden jeweils fünf Tage im Juni unter dem Leitgedanken „Das bin ich“ Objekte aus Holz und Karton gebaut, Bilder gemalt, Kostüme hergestellt, gemeinsam gekocht und gegessen. „Über die kreative Arbeit, das gemeinsame Gestalten von Kunstwerken werden Brücken gebaut und Wege geebnet, die zum Kennenlernen, Verstehen und Akzeptieren führen können.“

Mit dem Blick durch die Kamera will Filmemacher Rainer Untch den Prozess begleiten. Sequenzen sollen unterstützend in den kreativen Prozess und das Erleben eingehen. Die prozessbegleitende Dokumentation, die die einzelnen Arbeitsschritte der künstlerisch-kreativen Arbeit abbildet, wird in einer Abschlussveranstaltung und Ausstellung im Rathaus Salzgitter präsentiert, die für Anfang September geplant ist.

Für die Erzieher der Kindertagesstätten steht einige Vorarbeit an. Sie müssen die Projektgruppen zusammenstellen, die Familien über den Ablauf informieren. Von besonderem Interesse ist, dass sich auch Väter beteiligen.