Kleinkunstbühne Salzgitter schafft neue Galerie für die Kniki-Künstler
SZ-Bad. Fast am selben Standort des 1991 viel diskutierten Kunstwerkes „Die gescheiterte Hoffnung“ des Münsteraner Kunstprofessors Paul Isenrath hat das Vorstandsmitglied der Kleinkunstbühne (KKB) Salzgitter-Bad, Paul-Werner Beßler, eine Ausstellungsfläche an einer Eisenstelen-Landschaft direkt vor der Kniestedter Kirche geschaffen. Dort findet der Betrachter auf Sicherheitsglas eingraviert die Namen der in der Kniki bislang aufgetretenen Künstler.
Das neue Kunstwerk wurde vor den Augen der geladenen Gäste, darunter auch Oberbürgermeister Frank Klingebiel, von der Fallschirmverpackung à la Cristo enthüllt, ironisch kabarettistisch kommentiert von der Hamburger Kult-Puppe „Mommsen“, dargestellt vom Kabarettisten Detlef Wutschik.
Nicht nur Mommsen lobte die Kulturarbeit in Salzgitter, auch OB Klingebiel bedankte sich bei den Mitgliedern der Kleinkunstbühne für ihr jahrzehntelanges Engagement.
In der Startphase der KKB hatten deren Gründungsmitglieder die Kniki für die Kultur entdeckt und sogar nachts das Glockengeläut ausprobiert.
„Lästerlyrik von der Kanzel“ hieß die erste Veranstaltung in der entweihten Kirche. Der damalige Stadtrat Rainer Dworog hatte mit europäischen Geldern für den Umbau des entweihten Kirchengebäudes gesorgt. Seit 30 Jahren steht nun die Kniki im Mittelpunkt herausragender Kulturveranstaltungen.
Der zweitägige Auftritt desSchauspielers Gerd Fröbe 1986 legte die Basis für die späteren Erfolge, der Auftrittsort wurde bundesweit bekannt.
Der Gründungsgeburtstag war schließlich der Anlass für den KKB-Vorstand, für alle bislang in der Kniki aufgetretenen Künstler, sei es im KKB-Auftrag oder als Veranstaltung des Kulturamtes, einen Ort zu schaffen, auf dem sie verewigt werden. Eine permanente Aktualisierung ist geplant. pa