Kraftvolle Bilder mit feiner Mine in Salzgitter-Ringelheim
SZ-Ringelheim. Seinem Stil ist Klaus Müller seit Jahrzehnten stets treu geblieben und hat ihn perfektioniert. Überwiegend monochrome Landschaften, mit feinsten Geltintenstiften gezeichnet, bei denen der Mensch unübersehbare Spuren hinterlassen hat. Seine Arbeiten sind ab dem 16. September im Mausoleum zu sehen.
Ob ein verlassener Waldweg, ein nassschneebedeckter Ackerweg oder ein Jägerstand am Wiesenrand – Klaus Müller aus Lutter findet seine Motive, während er durch die Natur mit offenen Augen streift. Oft mit Kamera bewaffnet um Sichtweisen festzuhalten, das Skizzenbuch bei der Hand. „Viele meiner Motive habe ich nicht gesucht, sondern gefunden“, betont der Kunst- und Naturliebhaber. Er lege Wert auf die Ansichten, die sonst eher vernachlässigt oder übersehen werden.
Im heimischen Atelier bringt er sie dann zu Papier. „Manchmal gehe ich hundert Mal an einem Motiv vorbei, bis ich es eben beim 101. Mal als zeichenswert finde“, so der Künstler, der Mitglied im Bund Bildender Künstler (BBK) in der Bezirksgruppe Hildesheim ist.
Jährlich ist er bei bis zu zehn Ausstellungen vertreten, ein bis zwei eigene Ausstellungen versucht Müller auszuarbeiten. Dabei finden diese Ausstellungen nicht nur deutschlandweit statt, sondern auch im Ausland.
Nun steht Klaus Müllers nächste Einzelausstellung bevor. Am Samstag, 16. September, eröffnet der Künstler im Ringelheimer Mausoleum ab 17 Uhr seine Ausstellung unter dem Titel „landschaftliches – poesie des alltäglichen“. Bis zum 1. Oktober werden dann in den urigen Gemäuern Am Schlosspark 30 Zeichnungen und Objektinstallationen zu sehen sein.
„Das Mausoleum bietet eine tolle Atmosphäre für meine Arbeiten. Ich werde den romanischen Rundbogen mit einem zwei Meter hohen Banner mit einbeziehen“, macht es Klaus Müller spannend.
Eine von ihm gezeichnete Birkenallee soll dem Betrachter die Illusion vermitteln auf dem Weg entlang zu wandeln. Mit weiteren Birkenstämmen und kleinen Zeichnungen wird er einen Blätterwald für die Besucher formen.