Kreishandwerkerschaft Salzgitter ist optimistisch
Salzgitter. „Handwerk hat goldenen Boden“ stellte Kreishandwerksmeister Gerhard Kunze beim Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Süd-Ost-Niedersachsen im Ratskeller fest. Neben vielen Gästen aus den heimischen Handwerksbetrieben begrüßte Kunze den Ehrenobermeister der Kraftfahrzeug-Innung, Helmut Strube, sowie den Ehrenkreishandwerksmeister Heinz Dörting.
Der Kreishandwerksmeister betonte, dass die Handwerker einmal im Jahr ohne Politik den Meinungsaustausch untereinander pflegen wollen. Er lobte die bundesweite Werbeaktion durch den Handwerker-Zentralverband mit dem Slogan „Das Handwerk – die Wirtschaftsmacht von nebenan“.
„Unser Handwerk ist schließlich allgegenwärtig in unserem Land. In unserem Bezirk sind Handwerker in jedem Ort präsent“, stellte Kunze fest. Er bedauerte es, dass das Handwerk als tragende Säule der Volkswirtschaft medial kaum in Erscheinung trete. Außerdem kritisierte er, dass viele Industrieunternehmen dort produzierten, wo es am billigsten ist und trotz Milliardengewinnen kaum Steuern zahlten.
Kunze lobte die Handwerksbetriebe, die unaufgeregt ihren Job so gut leisteten, dass nichts Negatives in den Wirtschaftsteilen der Zeitungen berichtet werden kann. Die Überschrift für die Leistungen des Handwerks müsste lauten: „Weiter so!“. Der Kreishandwerksmeister forderte abschließend: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass dies auch im neuen Jahr so bleibt“. Schließlich können wir optimistisch auf die nächsten zwölf Monate schauen.
Dem salzgitterschen Handwerk geht es gut. Betriebe schätzte er als gut ein. Dennoch sehen sowohl Maurermeister Stephan Tschierpig als auch der Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung, Sven Dörting, weiter große Personalengpässe. Die ausgebildeten Gesellen würden zunehmend Arbeit in der Großindustrie suchen und finden. pa