Kreishandwerkerschaft Salzgitter spricht 45 neue Gesellen frei
Kreishandwerksmeister Gerhard Kunze (rechts) gratulierte den jungen Gesellen zu ihren bestandenen Prüfungen. Foto: pa

Kreishandwerkerschaft Salzgitter spricht 45 neue Gesellen frei

SZ-Bad. Nach gutem altem Handwerksbrauch wurden 45 junge Frauen und Männer im Rahmen einer Feierstunde im Eventsaal des Restaurants Fischbachs vom Kreishandwerksmeister Gerhard Kunze aus allen Verpflichtungen ihres Lehrvertrages freigesprochen.

Nach seiner Begrüßung gab der Kreishandwerksmeister den jungen Gesellen einige gut gemeinte Ratschläge mit auf den Weg. Mit ihren erworbenen Fähigkeiten seien sie nun in der Lage, gute handwerkliche Arbeit zu verrichten. „Doch ab sofort werden an Sie hohe Ansprüche gestellt, für die Sie die Entscheidungen mit hoher Verantwortung treffen werden“, betonte Kunze. Da sie nun über einen sicheren Arbeitsplatz verfügen würden, machte Kunze den jungen Handwerkern Mut, sich für die Zukunft weiter zu qualifizieren, um sich später sogar als Meister selbstständig zu machen.
Bürgermeister Stefan Roßmann gratulierte mit den Grüßen von Rat und Verwaltung. Der Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Detlef Bade, erklärte, dass die jungen Handwerker stolz auf ihr bestandene Prüfung sein könnten. Vor dem Hintergrund der computertechnischen Entwicklung mit dem Stichwort Industrie 4.0 auch beim Handwerk riet er zur sinnvollen Verbindung zwischen der wachsenden digitalen Anforderung mit der traditionellen Arbeitsweise. Detlef Bade: „Ihre Vorteile gegenüber der industriellen Massenfertigung sind die individuellen Möglichkeiten. Verstehen Sie die Digitalisierung aber nicht als Bedrohung, sondern als eine Möglichkeit. Nutzen Sie diese.“
In seinem Festvortrag machte der Leiter der BBS-Fredenberg, Oberstudiendirektor Robert Ottens, seine früheren Schüler auf die vielen Möglichkeiten der weiteren Entwicklung aufmerksam. Das reiche von der traditionelle Wanderschaft eines Handwerkers, um mal über den Tellerrand zu schauen, bis hin zur Meisterprüfung oder sogar Techniker-Studium. „Dann sollten Sie aber anschließend in unsere schöne Stadt zurückkehren und mit den neuen Erfahrungen und aktuellem Wissen in den hiesigen Betrieben arbeiten!“ Sie könnten hier die Zukunft mitgestalten.
Die Prüfungsurkunden und weitere wichtige Unterlagen wurden den Gesellen aus den verschiedenen Innungen zum Abschluss von ihren Obermeistern überreicht. Anschließend saßen alle Teilnehmer auf Einladung der Kreishandwerkerschaft beim Essen zusammen, um über den Berufsstart und die sich ergebenden Möglichkeiten mit Eltern und Ausbildern zu reden. Den musikalischen Rahmen bot Alina Ludwig pa