Künstler beschäftigen sich in Salzgitter mit der Arbeit
SZ-Salder. Die Stadt Salzgitter sammelt seit 1975 Kunst des 20. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst zum Thema „Arbeit“. In der neuen Ausstellung „Erinnerung der Arbeit“ zeigt sie Industrielandschaften. Eröffnet wird die Ausstellung, zu der der Fachdienst Kultur einlädt, am Sonntag, 21. Mai, um 11 Uhr im Schloss Salder.
In den Sammlungen finden sich die unterschiedlichsten Darstellungen und Sichtweisen von Industrielandschaften über ein Jahrhundert. Auch die Techniken der Künstler sind völlig unterschiedlich: Radierungen, Holzschnitte, Zeichnungen, Aquarelle und Malerei sind zu sehen von Peter Sorge, Bernd Schwering, Dieter Roth, Malte Sartorius, Hilla und Bernd Becher, Gerhard Marcks, Otto Coester, Peter Ackermann, Dieter Kraemer, Rudolf Schoofs, Bernd Löbach, Hermann Kätelhön, Thilo Maatsch, Ralph Fleck und anderen.
Die Thematik „Arbeit“ spricht jeden an, der sich selbst in den „Arbeitswelten“ wieder finden und sich mit ihren Teilnehmern identifizieren kann. Die Sammlung gibt einen Überblick über die verschiedenen Motive und Herangehensweisen von Künstlern an das Thema.
Von Beginn an wurde versucht, Ankaufsentscheidungen im Sinne hoher künstlerischer Qualität zu treffen. Weniger ging es um das Wesen oder den gesellschaftlichen Stellenwert von Arbeit im Sinne einer vorgegebenen oder gesuchten Weltanschauung.
Die Sammlung ist als Motivsammlung definiert worden: Arbeitsplatz, der arbeitende Mensch, Spuren der Arbeit in Landschaft und Gesellschaft und Werkzeug(e). Mittlerweile besitzt die Stadt Salzgitter eine Sammlung von rund 1.000 hochwertigen Arbeiten. Die Exponate reichen von der „klassischen Moderne“ bis zu Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern. Zu besuchen ist die Ausstellung bis zum 30. Juli 2017.