Kultursommer in Salzgitter-Salder: Staatsorchester und „Hawkids“ vereint
Die Lieder der Beatles klingen jedem im Ohr, aber so wie am nächsten Freitag hat wohl noch niemand die Hits wie „Yesterday“, „Yellow Submarine“ oder „Hey, Jude“ gehört. Dann stehen das Staatsorchester Braunschweig und Salzgitters Kultband „Hawkids“ gemeinsam beim Kultursommer im Schlosshof in Salder auf der Bühne und kleiden ab 20 Uhr unter dem Titel „Beat meets Classic“ die Musik der Beatles in ein neues Gewand.
Mit dem Staatsorchester Braunschweig kommt eines der ehrwüdigsten Ensembles in den Schlosshof. Es wurde bereits 1587 durch Herzog Julius als Herzogliche Hofkapelle gegründet. Bekanntheit erlangte das Orchester in den folgenden Jahrhunderten durch das Wirken bekannter Personen wie Franz Liszt oder Richard Strauss. 1918 verlor die Hofkapelle ihre Eigenständigkeit und wurde zum Orchester des Braunschweiger Landestheaters. Diesen Status behielt das Orchester bis zum Ende des Freistaates Braunschweig nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Erst seitdem tritt das Orchester unter der Bezeichnung Braunschweiger Staatsorchester auf. Heute veranstaltet das Orchester jährliche Konzerte in Braunschweig mit bis zu 40.000 Zuhörern im Jahr und tritt auf Musikfestivals auf. Außerdem spielt es als Orchester des Staatstheaters Braunschweig in etwa 120 Opernvorstellungen pro Spielzeit.
„The Hawkids“ stehen für „Beat (les)-Musik“ seit insgesamt 40 Jahren und erfreuen sich bundesweit größter Popularität. Beim Konzert „Beat meets Classic“ treten sie nicht allein auf, Anatoll Krug an den Keyboards und Stephan Koopmann mit der Gitarre werden sie als Freunde verstärken. Karten gibt es in drei Preiskategorien für 25, 30 oder 35 Euro online unter reservix.de.
Auch das zweite Wochenende hat es in sich beim Kultursommer 2014 in Salder. Nächsten Samstag rocken wieder einmal Sweety Glitter den Schlosshof, am Sonntag lädt der Kulturkreis ein zur Revue unter freiem Himmel.
Glamrock steht auf dem Programm, wenn Sweety Glitter & The Sweethearts ihre Show abziehen. Musik allein ist der Braunschweiger Kultband einfach nicht genug. Sie ist immer ein Erlebnis getreu dem Motto „Love, Peace and Rock´n´Roll“. Bei ihren teils atemberaubend dynamischen Auftritten glänzen sie nicht nur mit ihrer musikalischer Perfektion, sondern sie gleiten dabei durch die Höhen und Tiefen des Rock‘ n‘ Roll. Sweety Glitter nimmt das Publikum nächsten Samstag ab 20 Uhr mit auf eine Reise durch die Musikgeschichte, die das Quintett selbst kennt. Die Band spielte schon mit The Who, Canned Heat, James Brown, Deep Purple, Status Quo und den Beach Boys – um nur einige zu nennen. Die Tickets gibt es für 19,90 Euro im Vorverkauf unter reservix.de.
Weit entspannter geht es am Sonntag im Mühlengarten zu, wenn der Kulturkreis Salzgitter zur Revue einlädt. Um 17 Uhr heißt es dort „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da…“, ein Variété-Abend unter freiem Himmel mit Chansons und Filmschlagern der 20er -bis 40er-Jahre. Das Programm bestreiten Tenor Jan Kristof Schliep und Eelco Herder am Klavier. Sie erinnern an Komponisten wie Friedrich Hollaender, Ralph Benatzky und andere, die Lieder schufen für Interpreten wie Johannes Heesters oder Marlene Dietrich und viele heute vergessene Sänger. Die Stücke erzählen mehr oder minder alltägliche Geschichten über Menschen, Mode, ferne Länder und natürlich die Liebe – mal urkomisch, mal eindeutig doppeldeutig und manchmal auch melancholisch. Einige sind echte Gassenhauergeworden und manche zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Zu hören sind sie aber alle an diesem Sommerabend in Salder. Karten gibt es im Vorverkauf für 15 Euro (ermäßitgt 13) beim Kulturkreis unter Telefon (05341) 32543.
Anrufen und gewinnen
Mit etwas Glück können Sie kostenlos das Konzert „Beat meets Classic“ im Schlosshof in Salder genießen. Die Salzgitter Woche verlost fünfmal zwei Karten. Dazu am 13. Juli 2014 die Telefonnummer 0137/9796481-05 wählen (für 50 Cent aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) und einfach der Ansage folgen. Alle Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.