
Land wählt Salzgitter für das Projekt „Kooperativer Hort“ aus
SZ-Gebhardshagen. Gute Nachrichten für Salzgitter: Die Stadt wurde vom Niedersächsischen Kultusministerium als eine von vier Modellkommunen für das landesweite Projekt „Kooperativer Hort“ ausgewählt. Mit dabei ist auch die Sonnenbergschule mit ihrem benachbarten Hort der Kita Kigaluga, deren Kinder nun ihre Wünsche für die Zusammenarbeit vorstellten.
„Mit diesem Projekt soll eine Kooperation und Verzahnung von Horteinrichtungen und Ganztagsgrundschulen erprobt werden“, erklärt Fachdienstleiterin Kinder, Jugend und Familie Roswitha Krum und betont: „Die Ergebnisse gehen in das neue Kindertagesstättengesetz ein, welches derzeit vom Kultusministerium entwickelt wird.“
Gemeinsam mit Eltern, Kindern, Lehrern und unter Einbindung der Horte wird in Workshops eine Konzeptentwicklung erarbeitet, dass die sinnvolle Betreuung der Kinder vor Ort auch nach 15.30 Uhr gewährleisten soll und sich inhaltlich mit der Grundschulpädagogik ergänzt.
„Im Kindergarten sind die Kinder versorgt, mit der Schulzeit ändert sich das abrupt, was schwierig für die Eltern ist“, berichtet Kindergartenleitung Petra Moews. „Die Schule endet montags bis donnerstags um 15.30 Uhr, freitags sogar noch früher. Bei uns im Hort können die Kinder bis 17 Uhr betreut werden, auch in den Ferien.“
Die Hortkinder der Kita Kigaluga haben bereits klare Vorstellungen darüber, was das Projekt mit sich bringen soll. Ein erweitertes Angebot der Räumlichkeiten, mehr Musik- und Sportangebote, ein leckeres und gesundes Mittagessen und vor allem mehr Spielzeug sind die großen Wünsche der ganz Kleinen.
Die siebenjährige Jette hofft zudem, dass „wir dann immer den gleichen Erzieher bei der Hausaufgabenhilfe haben.“ Dabei ergänzt Moews: „In der Grundschule wechseln tagsüber oft die Bezugspersonen, das ist für die Erst- und Zweitklässler schrecklich.“
Auch die Kranichdammschule in Lebenstedt ist mit ihren Horten der Kitas St. Lukas und St. Joseph beteiligt. Ähnliche Vorstellungen zum Projekt finden sich auch dort. Eine flexible Betreuung in den Ferien und einen einzigen Ansprechpartner für die Eltern, anstelle von mehreren aus Schule und Hort, waren die Themen. Die derzeit erarbeiteten Bedingungen sollen dann Anfang März in der Praxis umgesetzt werden. ag