Lions aus Salzgitter übergeben der Lebenshilfe ein Galileo-Trainingsgerät
Salzgitter. Erstmals in der Geschichte der salzgitterschen Lions-Clubs haben alle drei Vereine gemeinsam die Anschaffung eines wichtigen Therapiegerätes für die Lebenshilfe Salzgitter durch ihre Spenden finanziert.e
„Es ist ein Ereignis wie Weihnachten, wenn drei Lions-Clubs aus Salzgitter kooperieren und uns unterstützen“, bedankte sich der Vorsitzende der Lebenshilfe, Steffen Krollmann, für die großzügige Unterstützung. Die vielen Aufgaben ließen sich allein finanziell nicht stemmen, sagte er. Die Lebenshilfe sei etwas Faszinierendes, weil man hier mit Menschen zu tun habe, die einer größeren Aufmerksamkeit bedürfen. „Mithilfe unserer verschiedenen Therapieeinrichtungen versuchen wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ein zunehmend selbst bestimmteres Leben zu führen“, erklärte Krollmann. Das Training mit dem Galileo-Gerät helfe dabei.
Nach der Förderung des großen Gerätes, das inzwischen erfolgreich eingesetzt wird, haben die drei Lions-Clubs nun 3.300 Euro aufgebracht, um die Gesamtkosten eines tragbaren Instrumentes zu übernehmen. „Damit können wir nicht nur Anwendungen hier in Gebhardshagen einfacher durchführen, sondern dieses Gerät sogar zu Therapien außerhalb der Einrichtung mitnehmen“, freute sich die Leiterin der therapeutischen Dienste der Lebenshilfe, Sandra Tiehe-Achenbach. Anhand von Fotos erläuterte sie den Besuchern die Funktionsweise der Galileo-Therapie.
„Die zehnjährige Angelina sitzt hier apathisch und wenig aufmerksam im Therapieraum. Nach drei Minuten Arbeit am Gerät ist sie ein völlig anderes Mädchen, fröhlich und ausgeglichen“, stellte die Therapeutin fest. Spasmen könnten beeinflusst werden. Selbst wenn ein Rollstuhl-Kind nur eine Hand auf die vibrierende Fläche legen würde, gehe die Wirkung durch den ganzen Körper. Sogar schwer mehrfach Behinderte würden durch die muskulären Verbesserungen unter anderem positive Erlebnisse bei der Essensaufnahme erfahren. Mit dem nun zweiten Gerät kämen immer mehr Patienten in den Genuss dieses Trainings. Die Therapie könne nun ausgeweitet und vertieft sowie die Wirkung verstärkt werden, so Sandra Tiehe-Achenbach.
„Wir haben nun den ersten Schritt getan und gemeinsam einen respektablen Spendenbeitrag zusammenbekommen. Ein Club allein hätte das nicht schaffen können“, zeigte sich Erik Wilhelmus vom Lions Club Salzgitter froh über die enge Zusammenarbeit. Helmut Knebel wies darauf hin, dass der Club Schloß Salder die Lebenshilfe schon immer unterstützt habe. „Ich freue mich aber über diese kreative Lösung, die Mut machen sollte für weitere gemeinsame Projekte aller Lions-Clubs in Salzgitter.“