Die IGS Gifhorn erhält eine Oberstufe
Gifhorn. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) am Lehmweg bekommt eine Oberstufe. „Gifhorns IGS ist beliebt, es gibt eine hohe Nachfrage – da ist es nur folgerichtig, dass Schülerinnen und Schüler zukünftig hier auch ihr Abitur ablegen können“, steht Landrat Dr. Andreas Ebel zu dem Vorhaben. Die Sekundarstufe II soll zum Schuljahr 2019/20 starten. Ein Erweiterungsbau ist nötig. Er kostet einen einstelligen Millionenbetrag. Die Schulsanierungs GmbH (SchulSa) finanziert das Projekt.
Die Antragstellung für die Oberstufen-Erweiterung sei – in Absprache mit Schulleiter Peter Mende und seinem Stellvertreter Carsten Heidenreich – zu Beginn der abgelaufenen Sommerferien erfolgt. Die Landesschulbehörde Braunschweig habe mit Schreiben vom 2. August grünes Licht für das Projekt gegeben, freuen sich Ebel und Erster Kreisrat Dr. Thomas Walter über die zügige Genehmigung.
Der räumliche Mehrbedarf erfordert – wie bei der IGS Sassenburg – einen Erweiterungsbau auf dem Schulgelände. Das Raumkonzept umfasst zusätzliche Unterrichts- und Gruppenräume, eine Lehrerstation und Fachunterrichtsräume. Ein möglicher Standort für einen Erweiterungsbau befindet sich im hinteren Teil des IGS-Geländes, zwischen dem Schulgebäude und dem Areal der Michael-Ende-Schule. Manfred Linse von der SchulSa wollte sich gestern in Sachen Kosten noch nicht festlegen, verwies jedoch darauf, dass die Sek-II für die IGS Sassenburg Kosten von mehr als drei Millionen Euro verursacht habe.
Die IGS Gifhorn gibt’s seit dem Schuljahresstart 2013/14. Zum Schuljahr 2017/18 ist die Schule auf 633 Schülerinnen und Schüler in 22 Klassen der Jahrgänge fünf bis neun angewachsen, die von 50 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Die Schule ist – mit Ausnahme von zwei fünfzügig gestarteten Jahrgängen – vierzügig. Die Gifhorner IGS ist beliebt: Die vorhandenen Schulplätze im fünften Jahrgang reichten nicht aus und mussten im Losverfahren vergeben werden. „Zum Schuljahr 2017/18 erhielten 115 der 209 gemeldeten Schüler einen Platz. 94 wurden abgelehnt“, nennt Ebel Zahlen.