Zwei Pfarrer wollen Propst in Salzgitter-Lebenstedt werden
Salzgitter. Der letzte Schritt auf dem Weg vor der Propstwahl durch die Synode am 8. Mai ist getan: Pfarrer Uwe Teichmann und Pfarrer Dr. Stephan Vasel stellten sich im Gemeindehaus der Apostelgemeinde den Lebenstedter Synodalen vor.
Den Anfang machte Uwe Teichmann, der den weiteren Weg nach Hause nach Berlin-Neukölln hatte. Seinem Spaziergang durch die Propstei Lebenstedt stellte er den Psalmvers 141,8 (Tageslosung) voran: „Auf dich, Herr, sehen meine Augen; ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.“ Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung – er stammt aus einer schlesischen Flüchtlingsfamilie, die sich in einem Dorf in Schaumburg-Lippe angesiedelt hat – verknüpfte der gelernte Maurer seine Erzählung von seinen Eindrücken in der Propstei mit seinem Kirchenbild.
In der Propstei Erlebtes und Erfahrenes setzte Uwe Teichmann unter diesen Stichpunkten mit Erfahrungen seines bisherigen Arbeitslebens und seinen Ideen, wie unter dem kirchlichen Leitbild damit umgegangen werden solle, in Verbindung. Zum Schluss gab er einen kurzen Blick auf seine Familie und sein „Leben außerhalb seiner Berufsbiografie“ frei. Seine vier Kinder seien weitgehend erwachsen, doch drei Enkel sind bereits geboren. Er sei schon einmal Fallschirm gesprungen und Fußballfan, für welchen Club wollte er aber noch nicht verraten.
Dr. Stefan Vasel, der in Holzminden und Exten bei Rinteln aufgewachsen ist, stellte seiner Vorstellung die Worte aus dem Psam 31 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ voran. Dann folgte ein Blick auf seine Familie: seine Frau sei Hörgeräteakustikermeisterin und Optikerin. Die ganze Familie drei Kinder im Alter von 13, elf und neun Jahren) würde gern nach Salzgitter kommen. Er hob hervor, dass seine Beobachtung sei, dass der gesellschaftlichen Herausforderung der Propstei in der enormen Spannweite von Kirchenmitgliedschaften in Dorf (z.B. Lesse 64 Prozent evangelisch-lutherische Gemeineglieder) und Stadt (Lebenstedt 26,9 Prozent) in der Propstei bereits mit sehr guten Ideen begegnet würde. Er nannte die Internetseite der Propstei, besondere Gottesdienste, Männerkochen, Kirchencafe oder Tag der Diakonie. Er sehe den Weg, den kirchlichen Raum weit zu halten in einer doppelten Strategie: Angebote für die Kirchennahen, Offenheit im Angebot für die Menschen, die Kirche bei Gelegenheit nutzen.