Mächtiges und Prächtiges in Salzgitter
Es geht um „Macht und Pracht“ im früheren Konzentrationslager: Maike Weth vom Arbeitskreis Stadtgeschichte vor der Gedenktafel im ehemaligen KZ Drütte. Foto: rwe

Mächtiges und Prächtiges in Salzgitter

SZ-Drütte. Um Mächtiges und Prächtiges geht es am 10. September deutschlandweit, denn dann steht wieder der Tag des offenen Denkmals an. An dem beteiligt sich auch der Arbeitskreis Stadtgeschichte. Er lädt um 11 Uhr ein zur Führung durch die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Drütte.

Es war eine einfache Brücke, mitten auf dem Werksgelände der ehemaligen Reichswerke „Hermann-Göring“, unter der vor gut 75 Jahren das KZ eingerichtet wurde. Die Gebäude sind nahezu erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz. Wie empfanden die Häftlinge diesen Ort? Im Rahmen der Führung ab 11 Uhr soll diskutiert werden, ob Bauwerke wie dieses Macht und sogar Pracht demonstrieren konnten. Treffpunkt ist am Tor 1 der Salzgitter AG an der Eisenhüttenstraße in Watenstedt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Aber nicht nur die Gedenkstätte in Drütte beteiligt sich am Denkmaltag. „Macht und Pracht – Einigkeit macht stark“ lautet von 10 bis 16 Uhr das Motto am Wasserturm Lobmachtersen. Die offizizielle Übergabe an den Förderverein erfolgt um 11 Uhr.
Das restaurierte Dorfcafé Alt Bleckenstedt öffnet von 9 bis 18 Uhr, Führungen durch den Fachwerkbau sind nach Bedarf möglich.
Die Dorfgemeinschaft Gitter und die Literarische Gesellschaft Salzgitter wollen um 18.30 Uhr in Gitter in der Hofeinfahrt Beßler mit der Lesung „Von Bauern, Bürgersleuten und anderem Volk“ an diejenigen erinnern, die einst nicht macht- und prachtvoll lebten.