Märchen und Musik am Schloss in Salzgitter
SZ-Salder. Bereits zum 38. Mal wird in und um Schloss Salder das traditionelle Museumsfest gefeiert. Es findet statt am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Mai (Muttertag). Das Programm gleicht einem Spaziergang durch die Geschichte. In diesem Jahr steht der Dreißigjährige Krieg im Mittelpunkt.
Es war eine grausame Auseinandersetzung, die zwischen den Glaubensrichtungen wütete und Schloss Salder von den kaiserlichen Truppen der katholischen Liga unter Erzherzog Leopold von Österreich und Wallensteins General Octavio Graf Piccolomini als Hauptquartier bei der Belagerung Wolfenbüttels benutzt wurde.
Landsknechte schlagen am Schlossteich ihr Lager auf und demonstrieren die damalige Waffentechnik und das Leben zu dieser Zeit. Feuermachen im Eiszeitgarten und mittelalterliches Treiben im Schlossgarten gehören ebenso zu diesem Fest wie der Handwerkermarkt, allerlei Kurzweil für die Kinder und ein buntes Bühnenprogramm.
Die Steinzeit ist im Eiszeitgarten zu erleben. Feuer machen, Pfeile schnitzen und Schwirrhölzer bauen – so war das bei den Neandertalern. Andere Angebote sind für die kleinen Besucher die Lernwerkstatt, wo sich kleine Geschenke zum Muttertag basteln lassen, oder das Kasperletheater der Lahberger Märchenbühne mit Vorstellungen am Samstag um 15, 17 und 18 Uhr sowie am Sonntag um 12, 15 und 17 Uhr. Hinzu kommen auf dem Gelände viele andere Aktionen zum Spielen und Ausprobieren.
Auf dem Schlosshof sind am Samstag auf der großen Bühne nach der Eröffnung des Festes durch Bürgermeister Stefan Klein um 14 Uhr angesagt ein mittelalterliches Klanginferno, Swing und Blues mit „Hot 4 Jazz“ und Classic Rock mit „Jack & Daniel“. Es folgen die Dance Crew des VfL Salder, Funky Instrumental Music mit Stuff T. und die Coverbvand „Don´t Beat Bubu“ mit Top-Hits der 80er- und 90er-Jahre.
Der Sonntag beginnt um 10 Uhr im Pferdestall mit einem plattdeutschen Gottesdienst. Ab 11 Uhr folgen auf der Bühne der Jazzfrühschoppen mit Herman´s Dixie Express, Bigband-Musik mit SoundWerk, die Trachtengruppe Salder, „Beat Explosion“ und „Kizuki“ mit Rap, der die Herzen berühren soll.
Wer es ruhiger mag, geht zu Kaffee und Kuchen in den Mühlengarten. Musikalische Einlagen bieten die Braunschweiger Drehorgelfreunde und das Fissenberg Trio. Geöffnet sind ebenso im Kuhstall die Sonderausstellung „Neues aus dem Büssing-Archiv“ und „Erinnerung der Arbeit – Mobilität 1.0“ der Städtischen Kunstsammlungen.