MAN plant mit 940 Achsen täglich aus Salzgitter
SZ-Watenstedt. Das MAN-Werk in Salzgitter hat eine neue Montagelinie für die Achsproduktion in Betrieb genommen. Ab 2018 werden dort nicht-angetriebene MAN- und Scania-Achsen nebeneinander auf einem Band gefertigt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges gemeinsames Großprojekt im Bereich der Produktion.
Großer Aufmarsch in der Werkshalle. Seit 30 Jahren werden in Watenstedt schon Achsen gebaut. Im Sommer 1986 machten sich die ersten 90 Mitarbeiter in Salzgitter an die Herstellung. Ganz neu waren nicht nur das Produktionsband, das aus Kostengründen gespiegelt aus Braunschweig übernommen worden war, sondern auch der Lackierroboter und ein Computer, der die Typenschilder drucken konnte. Mittlerweile kommt Salzgitter auf 141.000 Achsen jährlich, hat ein fahrerloses Transportsystem, erhielt den „MNPS-Award Achse“ für den Materialfluss und glänzt mit seinem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Im neuen A5-Band wird die Zusammenarbeit mit Scania sichtbar. Der Konzern, der künftig 940 Achsen in zwei Schichten herstellen lässt, verspricht 200 neue Jobs, um die Volkswagen Truck & Bus Gruppe mit nicht-angetriebenen Achsen zu versorgen.
Thomas Rennemann freute sich: „Die Neuausrichtung des MAN-Standorts Salzgitter im Kontext unseres Zukunftsprogramms PACE2017 nimmt damit weiter Gestalt an. Wir haben 30 Millionen Euro in die neue Montagelinie investiert. Hier entstehen in diesem Zusammenhang rund 200 neue Arbeitsplätze. Das ist eine gute Nachricht für Salzgitter und die Region. Unser Werk spielt damit eine wichtige Rolle innerhalb von Volkswagen Truck & Bus, der Nutzfahrzeug-Gruppe des Volkswagen Konzerns.“ Der Vorsitzende des Betriebsrats, Hilmar Pawel, ergänzte: „Wir sind froh, endlich ein Alleinstellungsmerkmal in der Gruppe zu haben und werden alles daran setzen, die Achsfertigung zukunftsfähig zu halten.“