Masterplan Mobilität für Salzgitter präsentiert

Masterplan Mobilität für Salzgitter präsentiert

Lebenstedt. Motorisierter Individualverkehr, Verkehrsführung, Öffentlicher Nahverkehr, Verkehrslärm  und Radverkehrsführung: Die Stadt Salzgitter hat ihre Bürger aufgerufen, ihre Anregungen, Fragen und Probleme zum Thema Mobilität einzubringen. Zwei Jahre lang fanden rund um die Verkehrsentwicklungsplanung drei Beteiligungsrunden statt, in denen über die Ideen der Bürger mit den Verantwortlichen diskutiert wurde. Diese Ergebnisse flossen in den Masterplan Mobilität ein, der in einer Abschlussveranstaltung im Ratssaal präsentiert wurde.

Das Warten hat ein Ende: Zwischen Lebenstedt und Braunschweig gibt es neuerdings stündlich verkehrende Züge. Foto: Weiterer

Thomas Müller vom Ingenieurbüro Dr. Schubert blickte auf die verschiedenen und vielfältigen Veranstaltungen zurück, in denen auf Grundlage einer umfassenden Verkehrsanalyse Konzepte für alle Verkehrsarten entwickelt wurden. Im Mittelpunkt standen dabei die Schwerpunkte Motorisierter Individualverkehr, Verkehrsführung, Verkehrslärm, Öffentlicher Nahverkehr und das Thema Radverkehrsführung. Anhand einer Präsentation erläuterte er zu Beginn die gegenwärtige Belastung auf verschiedenen Straßen und in einigen Stadtteilen. Anhand der Museumstraße in Salder oder des Panschebergs in Steterburg entwickelte das Ingenieurbüro verkehrliche Alternativen.
Darüber hinaus haben die Analysen eine höhere Belastung durch Lkw auf einigen Straßen ergeben, wodurch sich beispielsweise auch die Lärmbelastung für die Anwohner erhöht habe.
Im Hinblick auf den Radverkehr im städtischen Bereich sieht das Radverkehrskonzept als Ausbaumaßnahme die Anlage eines Zweirichtungsradweges an der Peiner Straße (An der Feuerwache bis Watenstedter Weg) vor. Darüber hinaus schlägt das Ingenieurbüro auch auf einigen Straßen 1,50 Meter breite Schutzstreifen als Alternative zum Fahrradweg vor. Die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, neue Radwege und die Sicherheit von Radfahrern sind weitere Aspekte, die die Bürger der Verwaltung mit auf den Weg gaben.
Nach der Analyse des Ingenieurbüros ist die Stadt Salzgitter im Vergleich zu anderen Kommunen nach der Fahrplanumstellung am 14. Dezember 2014 räumlich gut mit dem Öffentlichen Personennahverkehr erschlossen, wobei es durchaus für einzelne Streckenabschnitte Verbesserungsvorschläge gebe.
Stadtbaurat Michael Tacke verwies dabei auch auf den neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Lebenstedt, die neue stündliche Taktung der Bahn von Lebenstedt nach Braunschweig, die neue Buslinie von Thiede nach Braunschweig und die damit verbundene verbesserte Abstimmung zwischen Bahn und KVG, von der die Bürger profitieren. Er bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitarbeit in den Sitzungen und für die konstruktiven Vorschläge.
Mit Ende der Veranstaltung wird nun der Entwurf des Masterplanes erarbeitet, im 1. Quartal 2015 in der Lenkungsgruppe diskutiert und dann in den Ortsräten, Fachausschüssen und im Rat der Stadt zur Beschlussfassung beraten.

❱❱ Alle Präsentationen sind auf der Internetseite www.salzgitter.de einsehbar und abrufbar.