Mehr Geld für die Brücke in Salzgitter
SZ-Lebenstedt. Das Fredenberg Forum startet mit dem ersten Kulturfrühstück ins neue Halbjahr – und mit gemischten Gefühlen. Die finanziellen Probleme konnten zwar vorerst behoben werden, doch an dem Mangel an ehrenamtlichen Mitarbeitern, auf die der Verein dringend angewiesen ist, hat sich nichts geändert.
Nachdem das Fredenberg Forum seine Existenz schon 2017 nur durch eine großzügige Privatspende sichern konnte und 2018 auf Hilfe durch den Betriebsrat der Salzgitter Flachstahl angewiesen war, hat der Vorstand sich 2018 an die Stadt gewandt. Nur ein höherer Betriebskostenzuschuss konnte die Begegnungsstätte Brücke retten.
Der Stadtrat mit einer Mehrheit von 26 zu 21 Stimmen bewilligte 15.240 Euro zusätzlich. Damit stehen dem Fredenberg Forum nun etwa 94.000 Euro jährlich zur Verfügung. Laut dem Vorsitzenden Wilfried Pollmann ist der Fortbestand des sozio-kulturellen Zentrums damit bis Ende 2020 gesichert.
Allerdings fehlen ihm und seinen Vorstandskollegen Dieter Kluske und Heidi Bühn weiterhin ehrenamtliche Helfer. Der Vorstand, bei dem derzeit zwei Posten vakant sind, wird im März neu gewählt. Das Trio hängt eine Amtszeit dran, da sich keine jüngere Kandidaten für die Aufgaben gefunden haben. Zwei Jahre, dann soll Schluss sein für die Führungsriege, die auch sonst an vielen Stellen im Vereinsleben aktiv ist.
Aber nicht nur auf Vorstands-ebene wird gesucht. Geschäftsführer Detlev Behrens wollte mit 63 Jahren in Ruhestand gehen, bleibt jetzt aber bis Mitte 2021 an Bord. Auch für ihn muss sich ein Nachfolger finden. „Es kann nicht sein, dass wir am Ende das Geld haben, aber nicht die Mitarbeiter“, so Vorsitzender Wilfried Pollmann.