Mit Nächstenliebe von Haus zu Haus in Salzgitter
Lebenstedt. Über einen traditionellen Besuch hat sich Oberbürgermeister Frank Klingebiel im Rathaus freuen dürfen. Eine Gruppe junger Sternsinger brachte den Segen in das Rathaus. Rund 50 Mädchen und Jungen kamen in den Ratssaal, begleitet wurden sie von Eltern und Pastoralreferent Torsten Sander.
In seiner Begrüßung lobte Oberbürgermeister Frank Klingebiel den besonderen Einsatz der Sternsinger. Dazu sagte er: „Ihr bringt die Nächstenliebe in die Wohnzimmer unserer Stadt und erfreut die Menschen mit euren Liedern. Mit den gesammelten Spenden erfreut ihr Kinder auf der ganzen Welt, die nichts haben.“ Sternsingen hat viel mit christlichen Werten zu tun. In fünf Kurzfilmen zeigte Oberbürgermeister Frank Klingebiel den jungen Gästen, dass Akzeptanz, Freundschaft, Nächstenliebe und Verständnis für alle wichtig sind.
Unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit.“ ziehen in diesem Jahr etwa 200 Kinder aus Salzgitter von Haus zu Haus, um den Segen Christi zu bringen und für behinderte Kinder in der Welt zu sammeln. Deutschlandweit sind es rund 300.000 Sternsinger. Die Aktion soll den jungen Teilnehmern zeigen, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. 2019 kamen in Salzgitter rund 22.800 Euro zusammen. Bundesweit sammelten die Sternsinger etwa 50,2 Millionen Euro.
Der Libanon ist das Beispielland der aktuellen Sternsingeraktion. Dort leben Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Religionen zusammen. Das Land ist seit Jahren von einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise gebeutelt und leidet unter den Folgen des Kriegs im Nachbarland Syrien. Libanesen aller Konfessionen demonstrieren aktuell gegen Korruption und Misswirtschaft. Die Lage ist angespannt – viele Menschen haben Angst vor einer Eskalation der Gewalt.