Modernes Wohnen für Senioren in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. Die Wohnbau Salzgitter und die Johanniter Unfallhilfe präsentieren am Samsta, 5. November, die Wohnung der Zukunft: barrierefrei und mit computergesteuerten altersgerechten Assistenzsystem ausgestattet. Interessierte können sich diese Musterwohnung am Hasenspringweg 37 von 10 bis 15 Uhr anschauen und sich beraten lassen. Rollstuhlfahrer können die Wohnung über die Terrasse an der Hausrückseite erreichen.
Bei der Vorstellung dieses neuen Wohnungstyps erinnerte Wohnbau-Geschäftsführer Detlef Dürrast, dass sich das Unternehmen schon seit vielen Jahren um die Verbesserung der Wohnsituation der älteren Mitbürger kümmere. „Wie möchte ich alt werden? und wie kann ich das in meinem mir vertrauten Wohnumfeld?“ Mit Fragen wie diesen beschäftige sich das Unternehmen schon länger, betonte Dürrast.
Für Nachhaltigkeit in den Wohnquartieren sei ein sehr gut angenommener Treff in der Südstadt eingerichtet worden. Gemeinsam habe man mit den Johannitern eine Quartiersmanagerin eingesetzt. „Darüber hinaus wurden Wohnungen und Umfelder den individuellen Bedürfnissen der Mieter angepasst und beispielsweise rollstuhlgerechte Hauszugänge über Terrassenanbauten errichtet oder Personenaufzüge an Hausfassaden aufgestellt. Damit beträgt der barrierefreie oder -arme Wohnungsbestand knapp 15 Prozent. Damit grenzt sie sich vom bundesweiten Angebot erheblich ab“, erläuterte Dürrast. Der 50 bis 70 Jahre alte Wohnbestand wird sukzessive auf den neuesten Stand gebracht. Wichtig für die Menschen ab 60, die etwa 40 Prozent der etwa 5.000 Wohnbau-Immobilien belegen. „Bei uns wohnen noch etwa 90 Personen, die älter als 90 Jahre sind und 331 älter als 80“, sagte der Geschäftsführer.
„Die neue Technik soll das noch weiter ermöglichen“, ergänzte Johanniter-Regionaldirektor Hans Joachim Halbach. Er lobt die Wohnbau, die diese neue Wohnform zu einem äußerst günstigen Preis von 5,31 Euro pro Quadratmeter anbietet. Das Notrufsystem der Johanniter, das es in Salzgitter schon 100 Mal gibt, wird in den neuen Wohnungen erweitert.
Der Leiter des Wohnbau-Kundenzentrums, Kai Mühlberg, zeigte Mieterin Ilse Schöckel die Vorteile der neuen Technik. Dazu zählt laut Mühlberg die automatische Notrufweiterleitung, die durch viele Sensoren und Bewegungsmelder möglich wird. Stellt das System fest, dass die üblichen Tagesabläufe fehlen, schlägt das System Alarm. „Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sicherheit. Der Mieter wird zum Beispiel beim Verlassen seiner Wohnung auf dem Handy informiert, dass die Terrassentür noch offen steht oder die Herdplatte nicht abgeschaltet wurde.“
Die Wohnbau will Wohnungen in dieser Form vermehrt anbieten. Mühlberg: „Mieter, die sich für diese Technik interessieren, können uns ansprechen.“ pa