Motorsportler aus Salzgitter auf der Überholspur
Sie haben es wieder getan: Beim vierten von sechs Läufen zum diesjährigen ADAC Logan Cup im Rahmen des ADAC Bördesprints haben der Salzgitteraner Marcel Papst (22) und der Braunschweiger Nils Ballerstein (18) ihre Siegesserie fortgesetzt. Das Duo ist damit in dieser Serie weiterhin ungeschlagen.
Den Formel-1-ZIrkus oder die Deutschen Tourenwagenmeisterschaft sind bekannt, doch auch abseits dieses Getöses gibt es viele kleine Rennsportserien für normale Fahrzeuge mit zusätzlicher Aufrüstung. Dort unterwegs ist das Pronghorn Racing Team, das 2013 mit dem Ziel gegründet wurde, Jugendlichen den Einstieg in den Motorsport zu erleichtern. Der ADAC Logan Cup bildet dabei die ideale Plattform für den Nachwuchs.
Nils Ballerstein, der ein Duales Studium in der Wirtschaftsingenieruwesen absolviert, kam 2006 zum Motorsport und holte bereits ein Jahr später den dritten Platz in der Gesamtwertung der ADAC Kart-Trophy. 2011 wurde er Sieger im Silberpokal der Klasse „Rotax Max Senior“ im Deutschen Motorsportverband (DMV). Vom Niedersächsischen Fachverband Motorsport erhielt der die Auszeichnung „Bester Nachwuchsfahrer in Niedersachsen“. Sein Rennkollege Marcel Papst hat rund um die Uhr mit Autos zu tun. Der Mitarbeiter aus dem VW-Werk Salzgitter wurde schon vor zehn Jahren über den Kartslalom aktiv im Motorsport, ehe er 2007 den Umstieg in die Auto-Crossrennen wagte.
Seit 2013 bilden die beiden ein Team im ADAC Logan Cup. Im ersten gemeinsamen Jahr reichte es zu Platz vier. In dieser Saison ist das Team offenbar unschlagbar. Teamchef und Rennvater Dirk Ballerstein blickt deshalb auch optimistisch auf den Rest der Saison.
Nächster Start ist am 2. November. Das Rennen ist ein Teil der „Welfen Racing Days“ in Oschersleben. Die Veranstaltung zeigt, was in Sachen Motorsport in der Region läuft, und dürfte deshalb vor allem junge Fans interessieren.
Dirk Ballerstein betont, dass sich Nils und Marcel vom Start der Saison weg als die schnellsten Fahrer auf den gleichwertigen Dacia Logans bewiesen hätten. Sie haben nach seinen Worten aufgrund ihrer technischen Kenntnisse ihren Rennwagen bestens präpariert und profitieren von der hohen Zuverlässigkeit. Das Gesamtpaket aus „dem Verhältnis im Team, dem fahrerischem Können und der Vorbereitung des Fahrzeugs“ mache den Erfolg aus.