Museumsfest Salzgitter: Zwei Tage Geschichte zum Anfassen
Auf zwei Tage Geschichte zum Anfassen dürfen sich die Familien in und um Salzgitter freuen. Die Stadt lädt für den 12. und 13. Mai zum 32. Museumsfest in und am Schloss Salder ein.
Auf ein volles Schlossgelände und viel Trubel rundherum können sich die Menschen in Salder am Muttertagswochenende einstellen. Spielt das Wetter mit, werden am 12. und 13. Mai gut 15.000 bis 20.000 Besucher zum Museumsfest strömen. Das 16-stündige Programm auf dem Areal und den Bühnen läuft Sonnabend von 14 bis 23 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Besonderer Anziehungspunkt dürfte der Schlossgarten sein. Dort schlagen die Ritterschaft „Impedimenta Goslaria“ und die Gruppe „Nordic Histories“ ihre Lager auf und lassen das Mittelalter auferstehen, Waffenschau und Schwertkämpfe inklusive. Musikanten, Kaufleute und Handwerker kommen, erstmals sind Glasperlenmacher, Mollenhauer und Seifenkocher dabei.
Unter freiem Himmel gibt es Met im Ausschank, die Spielleute „Schabernack“ erfreuen mit Schalmeien, Flöten, Sackpfeifen und Schellen das Publikum. Kinder aus dem Jugendtreff Bambula machen Salz aus der Salzgitter Sole. Erstmalig dreht dort ein handbetriebenes Wikinger-Karussell seine Runden.
Viel zu sehen gibt es auch bei den 40 Handwerkern und Kunsthandwerkern, die ihre Stände auf dem Schlosshof, in der Scheune und im Schafstall aufbauen. Imker, Bürstenmacher, Gewandmeister, Schmuckdesigner und andere lassen sich bei ihrer Arbeit zuschauen oder laden ein zum Mitmachen. Zudem stellen sich zehn Zeit-Orte aus der Region vor.
Der Fachdienst Kultur der Stadt hat auch spannende Aktionen für Kinder vorbereitet, darunter Kerzen gießen, Eisen schmieden, Bogen schießen. Zudem gibt es zwei Bühnen im Schlosshof und im Mühlengarten. „Wir haben alle Musikrichtungen dabei“, freut sich Kulturdezernent Ekkehard Grunwald auf „zwei tolle Tage“. Das Museumsfest sei ein absoluter Höhepunkt in der Stadt und genieße einen „unglaublichen Zuspruch“.
Fachdienstleiter Jörg Leuschner freut sich über die gute Beteiligung lokaler Künstler und Vereine, darunter die Trachtengruppe Salder, die Sölter Kinder, der Gemischte Chor Lobmachtersen, die orientalische Tanzgruppe Amun vom TSV Salzgitter oder Rapper Kitt One. Sie könnten sich dort gut präsentieren.
Auf insgesamt 20.000 Euro beläuft sich der Etat der Stadt, allerdings kommt etwas Geld durch die Standgebühren wieder rein. „Wir stellen dafür ein großartiges Fest auf die Beine“, so Leuschner.
rwe