Nachnutzung für Klinikumgelände in SZ-Bad gesichert
Nach intensiven, aber konstruktiven Verhandlungen haben sich die Geschäftsführerin des Klinikums Salzgitter Dr. Anke Lasserre, die Rhön Klinikum AG sowie Oberbürgermeister Frank Klingebiel auf eine Nachnutzung des Klinik-Geländes in Salzgitter-Bad geeinigt.
Ursprünglich sollte auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Salzgitter-Bad, das die Rhön-Klinikum AG im Jahr 2004 von der Stadt erworben hatte, ein Gesundheitscampus mit Arztpraxen und anderen Gesundheitsdienstleistern entstehen. Nachdem sich diese Pläne als nicht umsetzbar erwiesen, erarbeiteten Stadtverwaltung und Klinikum-Geschäftsführung gemeinsam ein neues Nutzungskonzept. Das Alt-Klinik-Gelände in Salzgitter-Bad wird zum 1. Januar 2013 für einen Preis von einem Euro zurück in städtisches Eigentum übergehen. Zugleich wird dem Klinikum Salzgitter auf dem 2.700 Quadratmeter großen nördlichen Teil dieses Areals ein Erbbaurecht eingeräumt.
Im Rahmen dieses Erbbaurechts verpflichtet sich das Klinikum, das dort noch stehende ehemalige Schwesternwohnheim abzureißen und an seiner Stelle bis Ende 2014 einen Neubau entstehen zu lassen, der an die Hospiz-Initiative vermietet wird. Sollte der dafür veranschlagte Investitionsrahmen von 2,5 Millionen Euro nicht ausgeschöpft werden, soll gemeinsam mit der Stadt Salzgitter ein Neubau einer Betriebskindertagesstätte in Lebenstedt in Angriff genommen werden.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel sieht eine Reihe positiver Zukunftsaspekte für die Stadt: „Wir können nun der wertvollen Arbeit der Hospiz-Initiative eine langfristige, attraktive Heimstätte sichern, das Alt-Klinikgelände in Salzgitter-Bad in eigener Regie entwickeln und in Lebenstedt durch einen Betriebskindergarten die Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Familien deutlich verbessern.“
Nach Vertragsunterzeichnung wird sich die Stadtverwaltung mit Nachdruck darum kümmern müssen, ob und inwieweit das Alt-Klinikgebäude für eine anderweitige Nutzung wiederbelebt werden kann oder ob es tatsächlich abgerissen werden muss. „Eine sehr ambitionierte Aufgabe, die wir zügig, aber mit der gebotenen Sorgfalt angehen werden“, so der Oberbürgermeister.
Auch Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre zeigte sich erleichtert, dass die Regelung jetzt unter Dach und Fach ist: „Ich bin froh, dass es jetzt eine gute Lösung gibt und es nach langem Stillstand endlich weitergeht. Wir konnten gemeinsam mit der Stadt Salzgitter und der Hospiz-Initiative ein sinnvolles Projekt finden.“
Wiebke Andresen, Vorsitzende der Hospiz-Initiative, ist ebenfalls erleichtert und froh über die Lösung: „Für uns bietet das Areal eine perfekte Lage und wir freuen uns, dass wir in die Planungen mit eingeschlossen werden.“Red/mh