Nadelöhr bei Salzgitter-Bad bleibt eine Weile
Salzgitter. Der Ärger der Autofahrer, die über die Brücke der in Salzgitter-Bad für wenige Kilometer zusammengeführten Bundesstraßen 6 und 248 mit Tempo 60 fahren müssen, wird noch eine Weile anhalten.
Das hat die Recherche der Redaktion von hallo Salzgitter ergeben. Vor drei Jahren waren gefährliche Risse an wichtigen Teilen im Brückenbauwerk entdeckt worden. Mit zahlreichen Stützen wurde die Brücke notsaniert, damit sie in der Übergangszeit bis zum damals schon geplanten Neubau dem starken Verkehr ohne zusätzliche Schäden standhält. Dieses durch Fahrbahnverengung und Temporeduzierung produzierte Nadelöhr behindert den Verkehr auf zwei Bundesstraßen, vor allem den Schwerlastverkehr aus Richtung Hannover und den aus dem Harz. Immer wieder entstehen auf der Brücke am Gittertorknoten gefährliche Situationen.
Die Fachbereichsleiterin in der zuständigen Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Geschäftsbereich Goslar, Carina Eberwein, teilte hallo Salzgitter mit, dass für das erneuerungsbedürftige Bauwerk im Zuge der
B 6 inzwischen die erforderlichen Vermessungsarbeiten durchgeführt wurden. „Auf deren Basis erfolgt derzeit die Vorplanung“, erklärte sie. Aktuell würden die Abstimmungen zur Wahl des Brückenquerschnittes und der anschließenden Straße laufen. Darauf aufbauend würden die entsprechenden Bauwerksplanungen folgen. Mit den Erfassungen für den landschaftspflegerischen Begleitplan sei ebenfalls bereits begonnen worden. Carina Eberwein hob hervor: „Für die Brückenerneuerung ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, mit der Einleitung der Planfeststellung kann frühestens Mitte der zweiten Jahreshälfte 2017 gerechnet werden.“
Aus der Pressestelle der Stadt Salzgitter wurde hingegen mitgeteilt, dass ein Planfeststellungsverfahren nicht erforderlich sei. Mit der Planung des Projektes wurde noch nicht begonnen.
Für die Verkehrsteilnehmer bedeutet das wahrscheinlich, weitere zwei Jahre mit diesem Missstand leben zu müssen. pa