„Netzwerke in Salzgitter noch enger verbinden und ausbauen“

Am kommenden Mittwoch, 20. Februar, lädt die Evangelische Familien-Bildungsstätte, die Diakonie Salzgitter und der Kinderschutzbund zur Diskussionsveranstaltung „Wege aus der Kinderarmut. Jedes Kind ist wichtig!“ ein. Ab 19.30 Uhr geht es in der Stadtbibliothek, Joachim Campe Straße 4, los.

Reinhold Jenders, Leiter der Evangelischen Familienbildungsstätte, Petra Behrens-Schröter, Leiterin der Diakonie Salzgitter und Prof. Helmut Metze, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Salzgitter, laden zum Vortragsabend am Mittwoch ein. F:Weber

Bernd Siggelkow, Leiter des Projektes Arche in Berlin, und Roswitha Goydke, 2. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Braunschweig, referieren über die Schritte, die aus der Kinderarmut in Salzgitter herausfinden. Siggelkow stellt zusätzlich am Beispiel der Arche vor, wie die Not bei Kindern gelindert werden können.

Dass Kinderarmut auch bei uns ein Thema ist, bestätigen die drei Veranstalter. „Wir dürfen das Thema nicht tabuisieren. Jedes Kind ist uns wichtig“, erzählt Petra Behrens-Schröter, Leiterin der Diakonie Salzgitter. Im Alter zwischen Null und 18 Jahren sind 22 Prozent  der Bevölkerung in unserer Stadt von Armut betroffen. Allein 29 Prozent der Kinder zwischen Null und fünf Jahren fallen in diesem Bereich. „Darin sind noch nicht die Dunkelziffer derer Menschen enthalten, die immer am Limit leben“, betont Behrens-Schröter. „Wir müssen unsere bereits bestehenden Netzwerke noch enger verbinden und ausbauen“, erzählt Reinhold Jenders, Leiter der Evangelischen Familienbildungsstätte. Die kommende Veranstaltung soll diesen Impuls vorantreiben. Zielgruppe sind Lehrer, Erzieher, Politiker und Mitarbeiter von den Behörden. yw