Neue Krippe: Salzgitter-Hallendorf ist auf Wachstumskurs
Hallendorf. Mit einer kleinen Feierstunden haben Kirchengemeinde und Stadt die neue Krippe „‚Sonnenschein“ unter dem Dach der Grundschule im Ort offiziell in Betrieb genommen. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für eine zukünftige Erweiterung mit dem Kindergarten „Hand in Hand“.
Marco Kreit hob im Namen der Kirchengemeinde Hallendorf als Trägerin in seiner Begrüßung hervor, dass Hallendorf mit fünf neuen Bürgern nun 1553 Einwohner zähle. „Wachstum entsteht nur dort, wo die Infrastruktur für junge Familien intakt ist“, verwies er auf eine positive Entwicklung, die durch den Ortsrat Ost mit der Verlegung des Hallendorfer Kindergartens in einen Anbau an die Grundschule unterstützt werden soll. Damit wäre die Betreuung des Nachwuchses unter einem Dach konzentriert. Die Mitarbeiter aller drei Einrichtungen könnten zum Wohl der Kinder effektiv zusammenarbeiten. Kreit bedankte sich für die intensive Arbeit vieler freiwilliger Helfer, allen voran bei Kita- und Krippenleiterin Karin Esser und deren Team, zu dem Daniela Kraft, Rita Krüger-Riemekasten, Natalie Oppermann und Nadine Schaumann gehören. Aus den Räumen des einstigen Schulkindergartens und der Toilettenanlage entstand eine moderne Krippe mit Büro, großem Spielzimmer, Schlafraum und Küche. Alles sei „Hand in Hand“ gelaufen, so Leiterin Esser. Sie bedankte sich bei der Probstei für die Unterstützung.
Salzgitters Bürgermeister Stefan Klein dankte für den Einsatz und die tolle Zusammenarbeit. Für den Umzug der Kindertagesstätte an die Schule seien Haushaltsmittel bereitgestellt. Er findet die Idee spannend, „Lernen und Bilden unter einem Dach“ zu organisieren. „Wir sind von dieser Idee wie in Salder und Steterburg überzeugt“, betonte Klein. Die Kosten für die Krippe beliefen sich nach seinen Worten auf 330.000 Euro bei einem Landeszuschuss von 115.000 Euro.
Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schünemann freute sich auf das helle Kinderlachen an diesem neuen Ort der Bildung. „Die Räumlichkeiten der Kita sind toll konzipiert und umgesetzt worden“, lobte er die Arbeit der Stadt. Auch Probst Joachim Kuklik gratulierte zum Gelingen. Er nannte es „spannend“, wie in Hallendorf Menschen mit Visionen und dem Willen der Umsetzung zusammengearbeitet haben.
Der Rektor der Grundschule, Bastian Brüller, erinnerte an die ersten Ideen vor drei Jahren, eine Krippe in dem Haus zu etablieren. Das habe der Schule gutgetan, inzwischen sei sie gewachsen und verfüge aktuell über eine sichere Zweizügigkeit in allen vier Jahrgängen – Tendenz steigend.
Karin Esser macht abschließend darauf aufmerksam, dass die neue Krippe auch von Bürgern außerhalb Hallendorfs genutzt werde könne. Anfragen sind möglich unter Telefon (05341) 43035. Das Angebot gelte auch für die zurzeit freien Plätze im Kindergarten. pa