Neue Wappen für das kleine Rathaus in Salzgitter-Bad
Im Rahmen einer kleinen Feier mit dem Ortsbürgermeister der Ortschaft Süd, Wolfgang Bauer, wurden große Abbildungen der Wappen aller fünf Ortschaften vorgestellt und anschließend an die bis dahin kahlen Wände im neuen Sitzungszimmer angebracht. Außer der von Ursula Aßheuer hergestellten und renovierten Batik des Stadtwappens sind jetzt alle Ortschaften des Stadtteils im „Kleinen Rathaus“ vertreten.
Angeregt hatte diese Idee der Ortsbürgermeister, nachdem ihm der Vorsitzende des Bürgervereins „Bad-Salzgitter“, Joachim Sievers, zur Eröffnung des neuen Saals das Originalwappen von Salzgitter-Bad geschenkt hatte. Hohenrodes Ortsheimatpfleger Markus Schulze nahm das Projekt in die Hand und ließ aus den existierenden Vorlagen jeweils ein großes Wappen-Abbild herstellen. Zusätzlich bekamen die Bürgerverein und die Dorfgemeinschaft ein Exemplar.
Gespendet wurden sie von der Dorfgemeinschaft Hohenrode, der Dorfgemeinschaft Gitter, dem Bürgerverein Ringelheim, den Vereinen aus Groß Mahner und vom Bürgerverein „Bad-Salzgitter“. Die jeweiligen Vertreter nahmen an der Übergabe teil.
Bauer bedankte sich für die Umsetzung der Idee und hob dabei die Initiative Schulzes hervor. Nun zieren die farbigen Drucke den Sitzungsraum. Auf dem neu gestalteten Ortswappen von Bad (offiziell bis 1850 geführt) sind zwei Salzhaken abgebildet, in der oberen Hälfte ist wahrscheinlich der Kopf des heiligen Jacobus zu sehen. Damit wird er als Namenspatron der St.-Mariae-Jacobkirche (Altstadtkirche) dargestellt.
Im Wappen Gitters wird mit der Krone darauf hingewiesen, dass der Ort bis 1086 zum königlichen Besitz gehörte. Das Gitter mit den weißen Karos auf grünem Grund stellt Salzkristalle dar, die auf den Salinenbetrieb verweisen und somit auch den Namen Gitter symbolisieren.
Die rot-weißen Felder im mahnerschen Wapppen weisen auf die 18 Bauernhöfe hin, die 1548 bekannt waren. Das Oval mit dem Kreuz ist ein Hinweis auf den ursprünglichen Straßenverlauf und den Wallgraben sowie auf das Bistum Hildesheim.
Für Hohenrode erinnert das Kreuz mit den vier Kanonenkugeln ebenfalls an die Zugehörigkeit zum Bistum sowie an die Schlacht bei Lutter am Barenberge. Ringelheims Wappen ziert einen feuerspeienden Ringelwurm. Dieser „Drache“ ist auf dem Portal des ehemaligen Klosters zu finden. Die drei Wellen am unteren Teil stehen für die Innerste.