Neuer Finanzdezernent für Salzgitter: Qualität geht vor Parteibuch
Salgzitter. Nicht nur bei den Indianern sparen, sondern auch bei den Häuptlingen – deshalb will Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel erst zum 1. Januar 2016 einen neuen Finanzdezernenten suchen.
Amtsinhaber Ekkehard Grunwald verlässt Salzgitter bekanntlich Ende Januar, die mit B4 dotierte Position bliebe dann elf Monate unbesetzt. „Damit können wir ein Zeichen setzen“, sagt Klingebiel. Auch andere Stellen im Rathaus seien meist mehrere Monate offen. Zugleich sieht er die Vakanz als Vorteil, in Abstimmung mit der Politik einen Nachfolger zu suchen. Dabei geht für ihn Qualität vor Parteibuch. „Wir wollen den Besten finden.“ Ob dieser wie Grunwald der CDU angehört, einer anderen oder gar keiner Partei, soll keine Rolle spielen. Klingebiel wünscht sich einen Volljuristen mit hoher Finanzkompetenz, politischem Gespür und Führungserfahrung. Ob der sich dann wie Grunwald auch um die Kultur oder den SRB kümmern wird, ist ebenballs noch offen. Klingebiel will den Wechsel nutzen, um über eine neue Verwaltungsstruktur nachzudenken. Erste Hinweise verspricht er sich aus der Vertretungsregelung in den nächsten Monaten. Er hat die Aufgaben aus dem Dezernat bis Ende 2015 auf die gesamte Verwaltungsspitze verteilt. Fest steht für den OB nur, dass Salzgitter einen weiteren Wahlbeamten braucht.