Neuer Salzgitter-Kalender soll Spendentopf für den Salzkristall füllen
SZ-Bad. Kinder warten dicht gedrängt an der Bushaltestelle am Schützenplatz, unzählige Fahrräder stehen und liegen auf der Wiese vor dem Freibad. Bilder, die nur noch wenige Sölteraner kennen. Umso erfolgreicher wurden in den letzten Jahren die Kalender von Rolf Czauderna verkauft. Nun stellen die Macher ihren neuen Kalender für 2018 vor.
Etwas größer und hochwertiger kommt er unter dem Titel „Salzgitter-Bad … gestern. Private Ansichten 2018“ daher. 700 Stück wurden gedruckt. 200 mehr als sonst. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen stammen vom Salzgitteraner Fotografen Horst Körner. Rolf Czauderna durfte aus seinem Fotofundus der 60er- und 70er-Jahre schöpfen und suchte nun bereits zum zweiten Mal unter den 3.000 Aufnahmen beeindruckende Bilder für einen Kalender heraus. „Nur durch Herrn Körners Bilder ist ein großer Teil der Spendensumme zusammengekommen“, lobt Joachim Sievers, Vorsitzender des Bürgervereins Bad Salzgitter.
Er und sein Team sammeln mit dem Verkauf der Kalender für die Finanzierung des Salzkristalls am Kreisel am Gittertor. Über 20.000 Euro haben die Vereinsmitglieder in den vergangenen vier Jahren zusammengetragen. Mit Körners zweitem Kalender sollen nochmals 5.000 Euro im Spendentopf landen. Ein Förderantrag bei der Stiftung Schacht Konrad soll zusätzliche Mittel freimachen.
Dann sei allerdings die Politik gefragt, so Sievers. „Wir brauchen politische Unterstützung, um das Projekt von Lorenz Albrecht umzusetzen. Diejenigen, die das Kunstwerk im Rat beschlossen haben, hüllen sich seitdem in Schweigen.“ Nach Sievers Meinung koste das Objekt rund 40.000 Euro, 20.000 weniger als vermutet.
Ziel sei es nun, bis Frühjahr kommenden Jahres eine Kostenauflistung, Spendenübersichten und technische Zeichnungen zusammenzustellen. „Dann müssen politische Entscheidungen über Bauherr, Eigentümer und Baugenehmigung getroffen werden“, fordert der Bürgerverein. Den Kalender gibt es für zehn Euro im Lesezeichen, bei Tabak Reimann, in der Touristikinformation und in der Stadtbibliothek.